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Schmerz als zentrales Thema der Sportärztewoche  
  Das Thema Schmerz sowie der alpine Rennsport stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Sportärztewoche, die am kommenden Sonntag in Zell am See eröffnet wird.  
Im 20. Jahr der Veranstaltung gehe man neue Wege, erklärte Andreas Winkler, der wissenschaftliche Leiter der Fortbildungsveranstaltung, im Gespräch mit der APA: Die Tagung ist von Kaprun nach Zell am See übersiedelt.

Außerdem wurde mit der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) ein neuer Partner gewonnen.
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Größte medizinische Wintersportveranstaltung
Rund 150 Mediziner aus dem deutschsprachigen Raum werden im Pinzgau erwartet. Man sei damit die größte medizinische Wintersportveranstaltung, sagte Winkler. Organisiert wird die Sportärztewoche von der österreichischen und der deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention sowie von der GOTS.
->   20. Sportärztewoche
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Sport: "Medikament gegen Schmerzen"
"Sport ist ein Medikament gegen Schmerzen", meinte Winkler. Über die Wirkungen und mögliche Nebenwirkungen dieses "Medikamentes" diskutieren die Sportärzte bis Freitag, 10. Dezember, in Zell am See.

Bei richtiger Anwendung und Dosierung wirke sich Sport positiv auf die Gesundheit aus. Zivilisationskrankheiten könnten verhindert oder sogar geheilt werden.

Eine Studie der österreichischen Bundessportorganisation zeige, dass durch Sportausübung jährlich 262 Mill. Euro in Österreich an Krankheitskosten eingespart werden könnten, erklärte der wissenschaftliche Leiter der Tagung.
Präventive Wirkungen
Die Sportmediziner sollten viel stärker präventiv arbeiten und beispielsweise in den Schulen bei Kindern das Bewusstsein für mehr Bewegung wecken. Studien hätten gezeigt, dass Sport das Schlaganfall-Risiko senke, gegen Übergewicht und Gelenksbeschwerden helfe.

Mit Ausdauersport - und einer Lebensstilmodifikation - könne man das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 25 Prozent senken. Auch bei Migräne könne Sport die Häufigkeit des Auftretens von Beschwerden verringern.

Bei der Sportärztewoche würden Schmerzspezialisten über ihre neuesten Erkenntnisse referieren, kündigte Winkler an. Die Aufgabe des Sportmediziners sei, das Risiko für Verletzungen bei sportlichen Aktivitäten zu minimieren.
Alpiner Rennsport: Wo ist der nächste Maier?
Auch dem zweiten Schwerpunktthema, dem alpinen Rennsport, gehe es um Prävention und die Senkung von Verletzungsrisiken. Man gehe der Frage nach, wie aus jungen Talenten die "neuen Maiers" werden.

Auch junge, aktive Sportler würden eingeladen, um über ihre Erfahrungen zu erzählen. Innovationen bei Sportgeräten werden ebenso präsentiert wie neue Möglichkeiten, Verletzungsgefahren zu minimieren.

[science.ORF.at/APA, 1.12.04]
 
 
 
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01.01.2010