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USA: Stammzell-Plauderei als Entlassungsgrund?  
  In New York ist einem Zeitungsbericht zufolge die Fahrerin eines Schulbusses entlassen worden, weil sie mit Schülern über das Thema Stammzellforschung gesprochen hat.  
Die Stammzellforschung rangierte hoch unter den emotionalen Themen des jüngsten US-Wahlkampfs.
Ein Tag vor der Präsidenten-Wahl
Die Zeitung "Buffalo News" berichtete am Donnerstag, Eltern hätten sich über das Verhalten der 42-jährigen Busfahrerin Juliane Thompson aus Grand Island in New York beschwert, die über das Thema mit den Schülern im Bus gesprochen habe - einen Tag vor den Präsidentenwahlen in den USA.
Interview mit Mel Gibson gelesen
Thompson sagte der Zeitung, sie habe ein Interview mit dem Schauspieler Mel Gibson gelesen, der erklärt habe, über 20 Jahre Forschung mit Stammzellen aus Embryonen hätten keine einzige Krankheit geheilt, aber über 300.000 Heilmöglichkeiten seien durch Verwendung adulter Stammzellen aufgezeigt worden.

Diese Fakten habe sie vor den Schülern ausgesprochen, ohne damit die eigenen Auffassungen zu äußern.
Angestellte sollen nicht über Politisches reden
Vertreter der örtlichen Schulbehörde waren zu einer Stellungnahme zunächst nicht verfügbar. Die Zeitung zitierte jedoch den Superintendenten Thomas Ramming mit dem Satz: "Sie können als Privatperson alles sagen, wenn Sie außer Dienst sind", - den Angestellten sei aber nicht erlaubt, politische Themen mit Schülern zu diskutieren.

[science.ORF.at/Reuters, 3.12.04]
->   "Buffalo News"
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01.01.2010