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Wilder Lachs: Nach 100 Jahren wieder in der Seine  
  Erstmals seit einem Jahrhundert ist wieder ein wilder Lachs aus der Seine gefischt worden. Der Fisch ging im Rahmen eines Forschungsprogramms bei Aizier in der Nähe der Seine-Mündung ins Netz.  
Dies teilte der Wasserschutzverband Seine-Normandie am Dienstag mit.
Auf Wanderung zu Laichgründen
Das 1,84 Kilogramm schwere und 62 Zentimeter lange wilde Tier hatte ein Jahr im Süßwasser und anderthalb Jahre im Meer verbracht und sich auf seine erste Wanderung flussaufwärts zu den Laichgründen begeben.

Der Lachs wurde bereits am 19. Oktober gefischt; der Wasserschutzverband gab den Fang aber erst jetzt nach ausgiebiger Prüfung bekannt.
Natürlicher Indikator für Wasserqualität
Wegen ihrer hohen Ansprüche an das Wasser gelten Lachse als gute natürliche Indikatoren für die Qualität des nassen Elements. Anfang des 20. Jahrhunderts verschwanden die Raubfische aus dem Seine-Becken.

Dazu trug die mit der Industrialisierung einhergehende Wasserverschmutzung bei, aber auch der Bau zahlreicher Schleusen, die für die Tiere unüberwindbare Hindernisse beim Wandern flussaufwärts darstellen.

[science.ORF.at/AFP, 7.12.04]
->   science.ORF.at-Archiv zum Thema Lachs
 
 
 
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01.01.2010