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Rauchen schadet auch der Intelligenz  
  Rauchen schadet nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Intelligenz. Einer neuen Studie zufolge vermindert sich der Intelligenzquotient (IQ) alleine durch das Rauchen um ein Prozent.  
Ein Prozent weniger
Ein britisches Forscherteam untersuchte dabei, wie sich die Denkfähigkeit von 465 Menschen im Laufe ihres Lebens verändert. Berücksichtigt wurden alle gesundheitlichen und sozialen Randfaktoren und es zeigte sich, dass rund ein Prozent des Intelligenzquotienten allein durch das Rauchen eingebüßt wurde.

Bei einem Durchschnitts-IQ von 100 entspricht das einem Punkt, berichtet das britische Fachblatt "New Scientist" unter Berufung auf das Journal "Addictive Behaviors".
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Die ursprüngliche Studie ist unter dem Titel "Childhood IQ, smoking, and cognitive change from age 11 to 64 years" in dem Journal "Addictive Behaviors" (Bd. 70, S. 77, Ausgabe vom Jänner 2005) erschienen.
->   Original-Abstract der Studie
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Langzeitstudie mit 50-Jahr-Intervall
Lawrence Whalley von der Universität Aberdeen (Großbritannien) betrachteten dazu zunächst die Ausgangsdaten, die im Jahr 1947 von den damals elf Jahre alten Probanden im Rahmen des Scottish Mental Survey erhoben worden waren.
Fünf kognitive Tests
Zwischen 2000 und 2002 testeten sie die Teilnehmer im Alter von rund 64 Jahren mit fünf verschiedenen kognitiven Tests erneut. Es zeigte sich, dass die Raucher, die ungefähr die Hälfte der Testgruppe ausmachten, deutlich schlechter abschnitten als die Nicht-Raucher und auch als die Ex-Raucher.

[science.ORF.at/APA/dpa, 9.12.04]
->   Department of Mental Health, University of Aberdeen
->   "New Scientist"
->   science.ORF.at-Archiv zum Thema Rauchen
 
 
 
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01.01.2010