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WHO warnt vor erneuter weltweiter Grippewelle  
  Von einer Grippewelle können nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwa 20 Prozent der Weltbevölkerung erfasst werden. Für 0,5 Prozent von ihnen könnte dies den Tod bedeuten.  
Aktionspläne für Pandemien gefordert
Dies sagte der Grippe-Experte Klaus Stöhr am Mittwochabend in Genf. Er forderte deshalb vorbeugende Maßnahmen, wie etwa die Förderung der Entwicklung, Herstellung und Lagerung von Impfstoffen sowie Notfallpläne mit Reisebeschränkungen.

"Jedes Land soll seinen eigenen Aktionsplan für eine mögliche Grippe-Pandemie erarbeiten", sagte Stöhr.
Gefahr durch Vogelgrippevirus
Eine Grippewelle kann sich innerhalb von drei bis zehn Wochen ausbreiten, sagten die Experten.

Derzeit bestehe die Möglichkeit, dass eine Pandemie durch ein Übergreifen des Vogelgrippevirus auf den Menschen entstehe, es bestehe aber keine akute Gefahr.
Keine Impfung
In den kommenden sechs bis acht Monaten werde es noch keine Impfung gegen den Vogelgrippevirus geben, sagte Stöhr weiter.

Da heute nur neun Länder 90 Prozent der weltweiten Impfstoffe gegen Grippe produzierten, würden diese bei einer Pandemie kaum für alle Betroffenen ausreichen.

[science.ORF.at/APA, 16.12.04]
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01.01.2010