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Spionagebilder führten zu archäologischen Stätten  
  US-Amerikanische Spionage-Aufnahmen aus der Zeit des Kalten Kriegs haben Wissenschaftler der Universität in Santander in Nordspanien auf die Spuren archäologischer Stätten in Syrien gebracht.  
Bilder von Spionagesatellit vor 30 Jahren aufgenommen
Die Forscher machten bei der Auswertung der Satellitenfotos 50 Fundstätten ausfindig, die bis zu 14.000 Jahre alt sind.

Wie Teamleiter Juan José Ibáñez am Dienstag mitteilte, hatte ein US-Spionagesatellit die Bilder in der Zeit des Kalten Krieges vor etwa 30 Jahren aufgenommen. Die Fotos wurden später vom damaligen US-Präsident Bill Clinton freigegeben.
Auf der Suche nach den Anfängen der Landwirtschaft
Die syrische Regierung erteilte den spanischen Wissenschaftlern den Auftrag, die Aufnahmen von der Gegend um die Stadt Homs für archäologische Zwecken auszuwerten.

Dort soll vor etwa 12.000 Jahren die Landwirtschaft entstanden sein.
Hinweise auf Ackerbau und "Totenstädte" gefunden
Das Forscherteam, dem auch Experten aus Libanon und Syrien angehörten, entdeckte unter anderem Überreste einer Siedlung aus der Zeit, in der die Menschen noch als Jäger und Sammler lebten, aber schon erste Versuche zum Anbau von wildem Getreide und Gemüse unternahmen.

Außerdem seien riesige "Totenstädte" mit Hunderten von Gräbern entdeckt worden, berichteten die Wissenschaftler.

[science.ORF.at/APA, 21.12.04]
 
 
 
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01.01.2010