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Startphase für Galileo-Milliardenprojekt finanziert  
  Die Vorbereitungsphase für das europäische Milliardenprojekt Galileo für die Satelliten-Navigation kann beginnen. Dienstag wurde die Finanzierung der ersten Phase vertraglich geregelt.  
150 Mio. Euro unterzeichnet
Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und Galileo Industries GmbH unterzeichneten am Dienstag in Paris den Vertrag über den ersten Finanzierungsabschnitt im Wert von 150 Mio. Euro. Damit kann dem Bau der ersten vier Satelliten und mehrerer Bodenstationen begonnen werden.

Es ist nach Angaben der ESA die erste Etappe bei Gesamtkosten von 950 Mio. Euro für den Aufbau und die Tests des Satellitennavigationssystems. Auf die ersten vier Satelliten sollen dann noch 26 weitere folgen.
Konkurrenz für GPS
In der begonnenen Erprobungsphase des Galileo-Systems, das dem amerikanischen GPS Konkurrenz machen soll, ist Ende 2005 der Start eines ersten Testsatelliten an Bord einer Sojus-Trägerrakete geplant.

Um den Erfolg dieser Phase zu sichern, werden von der europäischen Industrie nach den ESA-Angaben zwei Satelliten gleichzeitig gebaut.
EU übernimmt ein Drittel der Kosten
Die EU-Verkehrsminister hatten am 10. Dezember den privaten Investoren zugesichert, ein Drittel der Kosten zu übernehmen, um das System ohne Verzögerung nach 2008 nutzen zu können.

Bisher hat die EU für die Galileo-Entwicklung 1,1 Mrd. Euro ausgegeben. Für die Stationierung des Systems gibt die EU-Kommission grob einen Betrag von 2,1 Mrd. Euro an. Davon soll die Industrie zwei Drittel übernehmen.

Galileo wird mit dem US-System GPS verbundfähig bleiben.

[science.ORF.at/APA, 22.12.04]
->   ESA Webportal
->   Galileo Industries
Weitere Berichte über Galileo in science.ORF.at
->   Galileo: Erster Start vermutlich September 2005 (27.5.03)
->   EU-Forschungsminister: Grünes Licht für Galileo (26.5.03)
 
 
 
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01.01.2010