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Mehr Schulleistung durch bessere Lüftung  
  Nicht nur auf Pädagogik und Struktur der Schulen sollte nach dem "Pisa-Schock" geachtet werden: Laut Experten kann auch besseres Belüften der Klassenräume die Leistungsfähigkeit der Kinder steigern.  
Ist dagegen die Luftqualität schlecht, schaltet das Gehirn "einige Gänge zurück", heißt es in einer Aussendung von "ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt" (IBO).
Zu viele Kinder, zu dichte Fenster
Probleme sind nach Ansicht der Experten der Einbau dichter Fenster und weiterer Maßnahmen zur Energieeinsparung einerseits und die hohen Belegungsdichten in den Unterrichtsräumen andererseits.

Untersuchungen würden zeigen, dass in natürlich belüfteten, modern ausgestatteten Klassenräumen "oft nur ein Zehntel der hygienischen Mindestluftmenge" zugeführt wird.
Klare Leistungsverluste
Experten schätzen daher, dass die durchschnittlichen Leistungsverluste in Schulklassen im zweistelligen Prozent-Bereich liegen. In einzelnen Schulklassen sei die Situation so schlecht, dass "aus Gründen des Gesundheitsschutzes" kein Unterricht mehr abgehalten werden sollte.
Anfälliger für Krankheiten
Ohne ausreichende Lüftung vermiest sich der Mensch die Luft selbst. Vom Körper abgegebene Geruchsstoffe sind eine, Kohlendioxid in der Ausatemluft eine andere Sache.

Neben der Abnahme der Leistungsfähigkeit verursacht mangelhaftes Lüften auch eine gesteigerte Anfälligkeit gegenüber bestimmten Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen.

[science.ORF.at/APA, 29.12.04]
->   "ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt"
 
 
 
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01.01.2010