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Neuer Chef der Päpstlichen Akademie für das Leben  
  Bischof Elio Sgreccia, führender vatikanischer Bioethik-Experte, ist von Papst Johannes Paul II. zum Präsidenten der Päpstlichen Akademie für das Leben ernannt worden, wie das vatikanische Presseamt mitteilte.  
Sgreccia war seit 1994 Vizepräsident der Akademie, die das katholische Kirchenoberhaupt in Fragen des Lebensschutzes und der Bioethik berät. Bisher wurde die Akademie von dem chilenischen Biologen und Mediziner Juan de Dios Vial Correa geleitet.
Moraltheologe an Römischer Universität
Sgreccia lehrt Bioethik an der medizinischen Fakultät der Katholischen Universität in Rom. Er wurde 1992 zum Sekretär im Päpstlichen Familienrat ernannt und im Jahr darauf von Papst Johannes Paul II. zum Bischof geweiht.

Um sich ganz der Arbeit an der 1994 neu gegründeten Akademie für das Leben widmen zu können, legte Sgreccia 1996 das Amt des Sekretärs im Familienrat nieder.
Prononcierte Stellungnahmen
Der Moraltheologe hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder durch prononcierte Stellungnahmen zu neuen Entwicklungen auf dem Gebiet der Fortpflanzungsmedizin und zur Euthanasie profiliert.

Als doppelten Angriff auf das Leben bezeichnete er das Klonen menschlicher Embryonen; das erste Vergehen bestehe in der unerlaubten Reproduktion von Menschen. Dazu gehöre auch das "therapeutische" Klonen. Das zweite Vergehen sei das Vernichten der Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen.

[science.ORF.at/APA, 4.1.05]
->   Päpstliche Akademie für das Leben
 
 
 
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01.01.2010