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EU-Kommission: Erste Bilanz des Emissionshandels  
  Zehn Tage nach dem Start des europaweiten Emissionshandels hat die EU-Kommission eine erste Bilanz gezogen. Erstmals müssen nun Firmen in Europa ihren Ausstoß von Treibhausgasen überwachen.  
Dies sagte der für den Emissionshandel zuständige EU-Experte Peter Vis am Montag in Brüssel. Der Emissionshandel sei damit ein wirksames Instrument für den Klimaschutz.
Vier Staaten hinken hinterher
Vier der 25 EU-Mitgliedsstaaten hinken bei dem Vorzeigeprojekt allerdings hinterher: Die Emissionshandelspläne von Griechenland, Italien, der Tschechischen Republik und Polen müssen von Brüssel noch abschließend gebilligt werden.

Dies will die EU-Kommission nach Vis' Angaben "so schnell wie möglich" tun.
Sieben Euro pro Tonne Kohlendioxid
Mit den 21 bereits bewilligten Plänen könnten gut 4,6 Mrd. Tonnen des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid (CO2) gehandelt werden, sagte Vis. Bei dem derzeitigen Marktpreis von rund sieben Euro pro Tonne belaufe sich das Handelsvolumen damit auf gut 30 Mrd. Euro.

Insgesamt sollen in Europa rund 12.000 Anlagen mit Kohlendioxid handeln. Wer klimafreundliche Technologien einsetzt und damit seinen Ausstoß reduziert, kann überschüssige Emissionsrechte verkaufen. Wer zu viel CO2 in die Luft pustet, muss die Rechte dagegen teuer einkaufen.

In Deutschland beteiligen sich knapp 1.850 Anlagen von rund 1.200 verschiedenen Unternehmen.

[science.ORF.at/APA/AFP, 11.1.05]
->   Das Stichwort Emissionshandel im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010