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Boku stößt zum Uni-Gründerzentrum "Inits"  
  Nach der Universität Wien und der Technischen Universität (TU) Wien stößt nun auch die Universität für Bodenkultur (Boku) zum von den Hochschulen und der Stadt Wien getragenen Gründerzentrum "Inits".  
Dieses gebe jungen Forschern eine Chance mittelfristig Projekterfahrung zu sammeln bzw. in einem Unternehmen zu arbeiten, betonte Boku-Rektor Hubert Dürrstein bei einer Pressekonferenz in Wien. "Inits" kümmert sich um die Unterstützung von Unternehmensgründungen aus dem akademischen Bereich.
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Beratung und Unterstützung
Das Gründerservice kümmert sich etwa um Beratung und finanzielle Unterstützung für die Projekte, stellt Infrastruktur zur Verfügung und organisiert Networking-Veranstaltungen sowie Treffen mit potenziellen Investoren (demnächst etwa am 27. Jänner mit einem "Investorentag" in der Wiener Börse). An den Unternehmen selbst geht "Inits" aber keine Beteiligung ein.
->   Website von "Inits"
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Derzeit werden 20 Projekte betreut
Für die Betreuung von potenziellen Projekten gebe es einen "harten Filter", so "Inits"-Geschäftsführer Michael Rauhofer. Allein im vergangenen Geschäftsjahr habe es 200 Erstgespräche gegeben, die in 46 Coaching-Projekte mündeten.

In diesen würde ein Geschäftskonzept und ein Projektantrag erarbeitet, die einem Expertenbeirat zur Entscheidung über die Aufnahme vorgelegt werden - geblieben sind im Vorjahr davon 15 Projekte, insgesamt werden 20 betreut.
Marktversagen in erster Phase ausgleichen
In der frühesten Phase der innovativen Firmengründung herrsche ein "Marktversagen" der Investoren, begründete Rauhofer das Engagements von "Inits".

Allerdings müssen die Unternehmen bald auf eigenen Beinen stehen - die kostenlose Unterstützung durch "Inits" ist nämlich auf eineinhalb Jahre beschränkt, anschließend wird diese kostenpflichtig.
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Breite Palette von Projekten
Die Palette der geförderten Ideen bei "Inits" ist breit: "Meteomedia" etwa will neue Software für bessere Wetterprognosen entwickeln und so zur Professionalisierung von Vorhersagen beitragen. Interessant ist dies etwa für die Schadensvorhersagen von Versicherungen.

Weitere Projekte umfassen etwa die Automatisierung der Digitalisierung von Dokumenten und Büchern, ein Laser-Messgerät zur Zeit sparenden Materialbestimmung, ein Platz sparendes Messgerät zur vollautomatischen Personenzählung und ein Modul zur ortsungebundenen Kühlung von Getränkedosen.
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Verlängerung wird diskutiert
Derzeit sei aber eine Verlängerung dieses eineinhalbjährigen "Inkubationszeitraums" in Diskussion, so Rauhofer. Für eine solche plädierte auch der Rektor der Universität Wien, Georg Winckler: Man müsse sich fragen, ob die Kette der Förderung dicht genug sei oder es nicht Lücken gebe - etwa beim Finden von Venture Capital.

[science.ORF.at/APA, 12.1.05]
Mehr über "Inits" in science.ORF.at
->   Gründerzentrum INiTS hilft in die Selbstständigkeit (19.5.03)
 
 
 
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01.01.2010