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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Europäische Titan-Expedition in heißer Phase |
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| | | Die europäische Titan-Expedition befindet sich in ihrer entscheidenden Phase. Am Vormittag des 14. Jänner 2005 ist die Sonde "Huygens" in die Atmosphäre des Saturnmonds eingetaucht. Dabei wird sie extrem abgebremst: von rund 20.000 auf wenige 100 Kilometer pro Stunde. |
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Danach öffnet sich ein Fallschirm, und der Flugkörper nähert sich mit 20 Kilometern pro Stunde der Oberfläche des Trabanten.
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Flug ohne Wiederkehr
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Dieser Flug ohne Wiederkehr dauert vermutlich 135 Minuten. In dieser Zeit wird "Huygens" Fotos schießen sowie mit sechs wissenschaftlichen Instrumenten das Klima und die Zusammensetzung des Saturnmonds analysieren.
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Bersten oder Schwimmen
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Falls "Huygens" bei der Landung auf hartes Gestein trifft, wird die Sonde voraussichtlich bersten, trifft sie jedoch auf Flüssigkeit, kann sie schwimmend zwei weitere Stunden überdauern.
Die gesammelten Daten werden sofort an die US-amerikanische Raumsonde "Cassini" übermittelt, die das europäische Landegerät am ersten Weihnachtstag 2004 ausgesetzt hatte. Nach vier Stunden wird der Kontakt dann abbrechen.
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Cassini übermittelt Daten
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"Cassini" soll sich anschließend der Erde zuwenden und die gespeicherten Daten weiterleiten. Die Überbrückung der mehr als eine Milliarde Kilometer wird mehr als eine Stunde benötigen. Am Abend will die Europäische Raumfahrtkontrollstation ESOC in Darmstadt die ersten Bilder vorlegen.
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Titan ähnelt Ur-Erde |
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Der Saturnmond Titan ist für die Wissenschaft interessant, weil er der Erde in ihrem Anfangszustand vor 3,8 Milliarden Jahren ähnelt. Seine undurchdringliche Wolkendecke erschwert jedoch die Erforschung. So ist nach wie vor unklar, ob Titans Oberfläche aus flüssigem oder festen Material besteht. Mit "Huygens" hoffen die Forscher nun, dieses Geheimnis zu lüften.
[science.ORF.at/dpa, 13.1.05]
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01.01.2010 |
