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ETH Zürich feiert 150-Jahr-Jubiläum  
  Die Eidgenössische Technische Hochschule ETH Zürich feiert heuer ihre Gründung vor 150 Jahren. Insgesamt 21 Nobelpreisträger brachte sie hervor, am Donnerstag wurde das Jubiläumsprogramm vorgestellt.  
Der Slogan lautet "Welcome Tomorrow", das Programm kostet zwölf Millionen Franken (7,75 Mio. Euro).
"Science Truck" und "ETH für alle"
Mit einem "Science Truck" fahren ETH-Forscher von Jänner bis April in alle Sprachregionen der Schweiz und machen elf Mal Halt an Gymnasien. Dabei werden spannende Forschungsprojekte präsentiert.

Unter dem Motto "ETH für alle" findet vom 22. April bis 8. Mai auf dem Zürcher Platzspitz als Höhepunkt die Erlebnisausstellung "Welten des Wissens" statt. Weitere Ausstellungen und Events an der ETH und in der Zürcher City wenden sich ebenfalls ans breite Volk.

Den Schlusspunkt des Jubiläumsjahres setzt eine Schwerpunktwoche im November: Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sind zu diversen Foren eingeladen, um Visionen zur Zukunft des Bildungs- und Forschungsplatzes Schweiz zu entwickeln.
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Unter den Nobelpreisträgern auch Einstein
Die ETH Zürich, die bisher auf 21 Nobelpreisträger (darunter Albert Einstein) verweisen kann, wurde 1855 als "eidgenössische polytechnische Schule" eröffnet. Sie sollte im neuen Bundesstaat Schweiz als Ergänzung zu den kantonalen Universitäten und einigende Klammer im Bildungsbereich wirken sowie den Anschluss an das industrielle Zeitalter sichern.
->   150 Jahre ETH Zürich
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Auf dem Weg zu "globaler Ausstrahlung"
Im Jubeljahr stehe sie wiederum an einem Wendepunkt, so ETH-Präsident Olaf Kübler. Sie befinde sich auf dem Weg zur "europäischen Institution mit globaler Ausstrahlung". Dazu soll auch der auf dem Hönggerberg in Zürich geplante riesige Wissenschafts-Campus "Science City" beitragen.

Wichtige Zukunftsprojekte sind laut Kübler eine effizientere Umsetzung von Forschungsergebnissen in der Wirtschaft (Technologietransfer) und die Einführung von Assessments für Studienanfänger zur Verbesserung der Erfolgsquoten.
Doppeltes Budget von Uni Wien
An der ETH Zürich studieren derzeit mehr als 12.000 Studenten, die von mehr rund 360 Professoren in 15 Departements betreut werden. Geforscht und gelehrt wird vor allem im technischen, mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich.

Vom Steuerzahler erhält sie jährlich etwa eine Milliarde Franken (646 Mio. Euro). Zum Vergleich: An der größten österreichischen Universität, der Uni Wien, studieren derzeit an 15 Fakultäten und zwei Zentren 62.000 Studenten, für die etwa 300 Professoren zur Verfügung stehen. Vom Bildungsministerium erhält sie ein Budget von knapp 310 Mio. Euro jährlich.

[science.ORF.at/ APA/sda, 13.1.05]
->   ETH Zürich
 
 
 
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01.01.2010