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Neuer Bereich auf Y-Chromosom entdeckt  
  Das männliche Geschlechtschromosom, das so genannte Y-Chromosom, ist nach Darstellung von Heidelberger Forschern größer als bisher angenommen. Der neue Bereich könnte das Wachstum von Buben steuern.  
Neuen Bereich bisher übersehen
Diese Gene könnten auch an der Entstehung von Hodentumoren beteiligt sein, teilten Wissenschaftler des Humangenetischen Instituts der Universitätsklinik mit. Nach ihrer Darstellung wurde dieser Teil des aktiven Genmaterials auf dem Y-Chromosom bisher übersehen.
Potenzial von acht Genen
Dort, wo die Chromosomenarme sich verengten, im Bereich des so genannten Zentromers, liege jedoch noch genetisches Material mit einem Potenzial von acht Genen.
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Der Artikel "Interchromosomal segmental duplications of the pericentromeric region on the human Y chromosome" von Gudrun Rappold und Kollegen ist online am 14. Jänner 2005 im Fachmagazin "Genome Research" (DOI: 10.1101/gr.3302705) erschienen.
->   Zum Original-Abstract
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Eher spärliche genetische Ausstattung des Y-Chromosoms
Das gesamte Y-Chromosom galt nach Darstellung von US-amerikanischen Wissenschaftlern bereits als bekannt: Im Juni 2003 gaben Forscher aus Boston bekannt, dass sie den genetischen Code des Y-Chromosoms entziffert hätten.

Sie veröffentlichten die Reihenfolge der Bausteine des Chromosoms, das mit damals 78 entdeckten Genen aus rund 23 Millionen Basenpaaren eher spärlich ausgestattet ist. Das Y-Chromosom kommt nur bei Männern vor - im Gegensatz zum X-Chromosom, das bei Frauen doppelt und bei Männern einfach vorliegt.

[science.ORF.at/APA/AP,
19.1.05]
Mehr zum Y-Chromosom in science.ORF.at
->   Y-Chromosom sequenziert: Was den Mann zum Mann macht (18.6.03)
->   Wenn Männer keine sind (28.3.01)
 
 
 
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01.01.2010