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WHO warnt vor Vogelgrippe-Pandemie  
  Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt davor, dass sich das in Asien grassierende Vogelgrippe-Virus zu einer für den Menschen tödlichen Pandemie entwickeln könnte.  
Die Situation könnte der ähneln, die zu der Grippewelle von 1918 geführt habe, erklärte die WHO. Der Grippe waren damals mehr als 40 Millionen Menschen zum Opfer gefallen.
Mutation zu tödlicher Form befürchtet
Die UN-Behörde befürchtet, dass der Vogelgrippe-Virus H5N1 zu einer für zahlreiche Menschen tödlichen Form mutieren könnte. Sie rief die internationale Gemeinschaft und Pharmakonzerne erneut dazu auf, die Entwicklung und Produktion von Impfstoffen zu beschleunigen.

Seit dem letzten Ausbruch der Vogelgrippe in Asien sind 38 Menschen an der Seuche gestorben - 26 in Vietnam und zwölf in Thailand. Bisher gibt es keine Belege dafür, dass sich der Virus auf einfache Weise von Mensch zu Mensch überträgt - die größte Sorge der WHO.
Hinweise auf Befall von Katzen
Den UN-Experten zufolge zeigen jedoch jüngste Studien, dass sich der Virus in einer Form entwickelt, die zu einer Pandemie führen könnte. Die Organisation befürchtet in diesem Fall zwei bis sieben Millionen Tote.

Der Virus sei widerstandsfähiger als zuvor und überlebe mehrere Tage in der Umwelt, hieß es. Zudem sehe es so aus, als wenn der Virus weitere Säugetiere befalle, darunter gefangen gehaltene Tiger und bei Labor-Experimenten infizierte Hauskatzen.

Die Konzentration der jetzigen Ausbrüche auf Gebiete mit Geflügelhaltung und ländliche Gebiete mache es zudem schwer, die Seuche unter Kontrolle zu bekommen.

[science.ORF.at/APA/Reuters, 20.1.05]
->   World Health Organization
->   Das Stichwort Vogelgrippe im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010