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ÖAW koordiniert Forschung zum Thema Altern  
  Seit 2004 gibt es ein EU-Netzwerk für Alternsforschung. Die Anlaufstelle in Österreich ist die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), wie sie nun in einer Aussendung bekannt gab.  
220 Mio. alte Menschen im Jahr 2050
Die UN prognostiziert europaweit einen Anstieg über 60-Jähriger von 147 Millionen im Jahre 2000 auf 220 Mio. im Jahre 2050 - für die EU mit ein Grund, die Alternsforschung durch ein ein European Research Area Projekt (ERA-AGE-Projekt) verstärkt zu fördern. Das im 6. Rahmenprogramm finanzierte Projekt soll Forschungsaktivitäten zum Thema Alterns vernetzen und gemeinsame Projekte initiieren.

Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist offizieller Repräsentant Österreichs und koordiniert unter Leitung der Innsbrucker Alternsforscherin Beatrix Grubeck-Loebenstein die österreichische Beteiligung im Rahmen des Projekts, das im März 2004 von Alan Walker (University of Sheffield, UK) gestartet wurde.
ÖAW schon früh Weichen für Alternsforschung gestellt
Die Alterung der Bevölkerung stellt in allen europäischen Ländern eine große Herausforderung für das Gesundheits-, Sozial- und Pensionssystem wie auch die Arbeitswelt und die medizinische Versorgung dar. Die Alternsforschung könnte bei der Bewältigung dieser Aufgabe helfen.

Im internationalen Vergleich hat Österreich laut ÖAW schon früh die notwendigen Weichen für Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet gestellt. Mit dem Institut für Biomedizinische Alternsforschung in Innsbruck wurde schon 1992 eine auch international erfolgreiche Einrichtung in der biogerontologischen Forschung gegründet.
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Prävention von Funktionsverlusten und Erkrankungen
Das Institut für Biomedizinische Alternsforschung betreibt gerontologische Grundlagenforschung. Die Forschungsziele sind einerseits die Prävention von Funktionsverlusten im Alter wie z. B. Faltenbildung der Haut, Muskelschwund, Schwächung der Sinnesorgane, der Herzleistung, der Gefäße und des Immunsystems.

Andererseits sollen die Forschungsergebnisse die Grundlage für ein besseres Verständnis altersbedingter Erkrankungen wie Infektionen, Erkrankungen des Urogenitaltraktes, Tumore, Alzheimer, Atherosklerose usw. darstellen.
->   Institut für Biomedizinische Alternsforschung
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Forschung auch am Institut für Demographie
Projekte zur Alternsforschung stellen darüber hinaus einen wichtigen Schwerpunkt an einem weiteren ÖAW-Institut, dem Institut für Demographie, dar. Hier stehen die Beschreibung, die Analyse und die Vorhersage der Altersstruktur der österreichischen Bevölkerung im Vordergrund.

Weitere Schwerpunkte sind die demographische Analyse der Wohnverhältnisse und des Gesundheitszustands der älteren Bevölkerung, sowie die Auswirkungen der demographischen Alterung auf die Wirtschafts-, Sozial- und Gesundheitspolitik.

[science.ORF.at, 28.1.05]
->   Institut für Demografie
 
 
 
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01.01.2010