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Mehr Selbstmorde als tödliche Autounfälle in Estland  
  In Estland sterben nach Angaben von Experten mehr Menschen durch Selbstmord als durch Autounfälle. In dem baltischen Staat werden europaweit die meisten Selbstmorde verübt.  
Dies sei "sehr außergewöhnlich", sagte der Chef des estnisch-schwedischen Instituts zur Erforschung von Selbstmordursachen, Airi Varnik. Die Menschen seien möglicherweise nicht mit dem raschen Übergang vom Sozialismus zum Kapitalismus und den damit verbundenen sozialen Veränderungen zurecht gekommen.
27 von 100.000 nahmen sich das Leben
Den Angaben zufolge nahmen sich 2002 in Estland 27 von 100.000 Menschen das Leben. In Lettland lag diese Zahl gleich hoch. Nur Litauen und Russland waren im europäischen Vergleich noch weiter vorn.

Laut Varnik sind 80 Prozent der Selbstmörder in Estland Männer zwischen 45 und 54 Jahren. Auf Grund neuer Datenschutzregelungen gebe es keine aktuellen Zahlen, kritisierte der Experte.

[science.ORF.at/APA/AFP, 3.2.05]
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01.01.2010