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Korallenriffe vom Aussterben bedroht  
  Der Schadstoffausstoß wirkt sich laut britischen Wissenschaftlern verheerend auf die Ozeane aus. Durch die Belastung mit Kohlendioxid seien vor allem Korallenriffe und viele Fischarten vom Aussterben bedroht.  
In 35 Jahren keine lebenden Korallenriffe mehr?
Vor diesen Auswirkungen warnten Forscher bei einer internationalen Umweltkonferenz in der englischen Stadt Exeter. Einige Wissenschaftler fürchten Zeitungsberichten zufolge, dass es durch die Übersäuerung der Meere in 35 Jahren gar keine lebenden Korallenriffe mehr geben wird.
Auch Fischarten vom Aussterben bedroht
"Auch viele Fischarten, die wir heute noch verspeisen, werden aussterben", sagte die Chefin des Meeresinstituts im südenglischen Plymouth, Carol Turley, und warnte vor einem "wahrscheinlich gigantischen" Problem für die gesamte Welt.

Das Ausmaß der Bedrohung sei bisher weitgehend unbekannt gewesen, da die Forschungsergebnisse verschiedener Studien erst jetzt zusammengefasst worden seien.
Ozeane werden "saurer"
Es sei eigentlich Schulwissen, dass Kohlendioxid (CO2) mit Wasser zu Kohlensäure reagiere, sagte die Meeresbiologin. Deshalb werde das Wasser der Ozeane immer "sauerer". Etwa die Hälfte des gesamten CO2-Ausstoßes werde von den Weltmeeren aufgenommen.

Experimente hätten gezeigt, dass schon ein geringer Anstieg des Säuregehaltes die Lebensbedingungen für viele Fischarten, Mikroorganismen und Korallen verschlechtere. Die Bestände würden nach und nach zurückgehen.

[science.ORF.at/APA, 4.2.05]
->   Mehr über Korallen im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010