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Mädchen mit 'Meerjungfrauensyndrom' wird operiert  
  In Peru wollen Ärzte bei einem neun Monate alten Mädchen mit dem "Meerjungfrauensyndrom" die zusammengewachsenen Beine trennen. Die komplizierte Operation ist für den 24. Februar angesetzt.  
Dies sagte der Chef des zuständigen Ärzteteams, Luis Rubio, am Mittwoch in der Hauptstadt Lima. Der kleinen "Milagros" (Wunder) sind die Beine bis zum Leib zusammengewachsen.
Gute Aussicht auf normales Leben
Rubio zeigte sich optimistisch, dass das Mädchen nach dem Eingriff ein relativ normales Leben führen kann. Nur mit den durch die Anomalie bedingten Fehlbildungen, wie einer geringer entwickelten Niere, müsse sie leben.
Relativ "leichter" Fall
Bisher seien weltweit nur drei Fälle dokumentiert, in denen Babys mit dem seltenen Syndrom länger als eine Woche überlebt hätten. Bei Milagros sei die Fehlbildung, die beim Wachstum des Fötus im Mutterleib beginne, allerdings relativ leicht ausgefallen. So hätten beide Beine voneinander getrennte Knochen.

Die Patientin der ersten Operation dieser Art, die heute 16 Jahre alte Amerikanerin Tiffany York, benötige zwar einen Rollstuhl, habe aber bis zu einem Unfall ohne Hilfe gehen können.

[science.ORF.at/APA/dpa, 10.2.05]
->   Darstellung des Meerjungfrauensyndroms (Uni Gießen)
 
 
 
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01.01.2010