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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Kinofilme trotz Schwerhörigkeit genießen |
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| | | Das Salzburger Filmkulturzentrum "Das Kino" ist Europas erstes Kino mit einer speziellen Anlage für Schwerhörige. Die Anlage gibt den Ton in gewünschter Lautstärke an das Ohr weiter. Nebengeräusche werden weggefiltert. |
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Die Frequency Modulation (FM)-Anlage steuert spezielle Hörgeräte an, die hinter dem Ohr getragen werden.
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Frequenzbereiche werden verschieden schlecht gehört |
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Hörgeräte-Träger hören bestimmte Frequenzbereiche schlechter, andere besser. Wenn es im Film zum Beispiel regnet, verschwindet die Sprache der Schauspieler hinter dem Regenteppich. Nebensächliche Geräusche hören schwerhörige Menschen oft zu laut, Gesprochenes zu leise.
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Spezielle Anlage für differenzierteres Hören |
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Die FM-Technologie ermöglicht differenzierteres Hören. Sie funktioniert wie die Tonübertragung im Radio: Über eine bestimmte Frequenz werden Töne ausgesendet.
Der kleine Empfänger wird an das Hörgerät angesteckt, das der schwerhörige Mensch hinter dem Ohr trägt. Über diesen Empfänger bekommt er den Ton in einem bestimmten Frequenzbereich geliefert.
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Nebengeräusche werden abgeschwächt |
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Das Hörgerät stellt sich automatisch auf diese Frequenz ein, sobald er das Kino betritt. Nebengeräusche wie das Rascheln von Popcorn-Sackerln stören die Betroffenen nicht mehr, und Film-Geräusche wie das Klappern von Schritten beim Gehen oder vorbeifahrende Autos werden abgeschwächt.
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Kosten pro Ohr und Empfänger: 578 Euro |
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Die meisten gängigen Hörgeräte können mit der FM-Technik nachgerüstet werden, in den neuen Geräten ist diese Technik vielfach bereits integriert. Die Kosten für das Nachrüsten liegen bei rund 578 Euro pro Ohr und Empfänger sowie bei 976 Euro für den Sender.
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In USA FM-Anlagen Pflicht in öffentlichen Gebäuden |
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Das Nachrüsten älterer Hörgeräte kann, so teilte das Bundessozialamt mit, zwar gefördert werden, dies sei wegen der unterschiedlichen Zuständigkeiten der Rechtsträger aber kompliziert. In den USA sind FM-Anlagen und Induktionsschleifen in öffentlichen Gebäuden Pflicht.
Edith Bachkönig, Ö1 Wissenschaft, 10.2.05
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01.01.2010 |
