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EU-Experten verlangen mehr Geld für die Forschung  
  Ein Expertengremium unter Vorsitz des Vizepräsidenten für Technologiepolitik bei Nokia, Erkki Ormala, fordert eine deutliche Aufstockung der EU-Forschungsfinanzierung und eine stärkere Beteiligung der Wirtschaft.  
Vor allem Klein- und Mittelbetriebe müssten mehr in Aktionen der Union eingebunden werden. Außerdem verlangte das Gremium laut einer Mitteilung der EU-Kommission eine schlankere Verwaltung und mehr Innovations- und Risikobereitschaft.
Ziel: Führung bei einzelnen Schlüsseltechnologien
Der für Forschung zuständige EU-Kommissar Janez Potocnik erklärte, er "teile insbesondere die Ansicht, dass Europa in bestimmten Schlüsseltechnologien weltweit führend werden sollte".

Nach Einschätzung der Expertengruppe führt die Forschungsfinanzierung auf europäischer Ebene zu einem deutlichen Mehrwert über die nationalen Forschungsinvestitionen hinaus.
Nationale Ausgaben müssen mit EU-Finanzierung ansteigen
Die EU-Kommission hat für die nächste Finanzperiode von 2007 bis 2013 eine Verdoppelung der Forschungsausgaben von derzeit 20 auf 40 Mrd. Euro pro vierjähriger Förderperiode vorgeschlagen.

Die Experten begrüßten dies, warnten aber gleichzeitig, dass diese Erhöhung nur dann wirksam sei, wenn auch die nationalen Ausgaben für Forschung und Entwicklung ansteigen.
Drei Prozent F-&E-Quote weit entfernt
Von ihrem selbst gesetzten Ziel, die nationalen Forschungsausgaben auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben, sind die EU-Staaten derzeit noch weit entfernt.

Die Verhandlungen über das siebente EU-Forschungsrahmenprogramm fallen in die österreichische EU-Präsidentschaft in der ersten Hälfte 2006.

[science.ORF.at/APA, 11.2.05]
 
 
 
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01.01.2010