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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Todesfälle: Kanada stoppt "Zappelphilipp"-Pille |
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| | | Die kanadische Gesundheitsbehörde hat ein Medikament gegen Aufmerksamkeitsstörung mit Hyperaktivität ("Attention Deficit Hyperactivity Disorder") nach Berichten über 20 Todesfälle vom Markt genommen. |
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Das von der britischen Shire Pharmaceuticals Group hergestellte Medikament Adderall XR ist ein Amphetamin. Es wurde bisher in Kanada und in den USA verkauft. Die 20 damit in Verbindung gebrachten plötzlichen Todesfälle, davon zwölf Kinder, sowie mehrere Schlaganfälle haben sich alle in den USA ereignet.
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FDA warnte vor Einnahme |
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Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat vor der Einnahme des Medikaments bei Herzproblemen gewarnt. Weitere Risiken sollen untersucht werden, so ein Sprecher der FDA. Die 20 plötzlichen Todesfälle nach Einnahme des Medikaments seien auch der FDA bekannt.
Es müsse aber geprüft werden ob die Todesrate höher sei als im Durchschnitt der Bevölkerung. Ein Sprecher des Adderall-Produzenten Shire bezeichnete das Medikament als sicher und effektiv, berichtet die "New York Times".
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Störung oft bei Kindern diagnostiziert
Aufmerksamkeitsstörung mit Hyperaktivität (ADHD) wird oft bei Kindern diagnostiziert, die in der Schule nicht still sitzen und dem Unterricht nicht folgen können. Kritiker meinen dass dieses "Zappelphilipp-Syndrom" bei vielen Kindern eine Phase sei statt einer Krankheit und eher mit Lern- und Konzentrationsübungen, Bewegung und richtiger Ernährung statt mit Medikamenten bekämpft werden sollte. Befürworter der Medikation verweisen auf die positiven Folgen für den Lernerfolg und bei der Integration in der Schule. |
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 Mehr zu ADHD bei Wikipedia |
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USA: 700.000 nehmen Medikament |
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In den USA nehmen rund 700.000 Menschen das Medikament Adderall oder Adderall XR. In Kanada war nur Adderall XR zugelassen, das von 11.000 Personen genommen wurde. Amphetamine können als Nebenwirkung höheren Blutdruck und schnelleren Herzschlag verursachen.
[science.ORF.at/APA, 14.2.05]
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01.01.2010 |
