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Klimawandel: Krankheiten breiten sich rascher aus  
  Veränderungen der Umwelt beschleunigen die Ausbreitung von Krankheiten, die bereits als eingedämmt galten, heißt es im am Montag in Nairobi vorgestellten Jahrbuch des UNO-Umweltprogramms (UNEP).  
"In den 70er Jahren war Dengue-Fieber in neun Ländern verbreitet, heute kommt die Krankheit in etwa 100 Ländern vor", sagte Marion Cheatle, eine der Autorinnen des Jahrbuchs.
Dengue-Fieber und Malaria breiten sich aus
Auch die Ausbreitung von Malaria sei eng mit Eingriffen in die Umwelt verbunden. Etwa sechs Prozent aller Malariafälle der vergangenen 25 Jahre haben demnach ihre Ursache im Klimawandel.

Wenn das Klima sich erwärmt, vermehren sich die Malaria übertragenden Mücken besonders gut. Sie finden auch neue Brutplätze, wenn Regenwälder abgeholzt werden oder Minenarbeiter Gruben im Boden hinterlassen, die sich mit Wasser füllen.
Infektionskrankheiten auf dem Vormarsch
"In einer intakten Umwelt ist es leichter, die Krankheitsträger in Schach zu halten", sagte Cheatle. Infektionskrankheiten machen mittlerweile ein Viertel aller Todesursachen aus, in Afrika sind es sogar zwei Drittel.

[science.ORF.at, APA/dpa, 21.2.05]
->   UNEP-Treffen in Nairobi
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Klimawandel: Tropenkrankheiten in Österreich? (16.1.04)
->   Anstieg von Malaria durch die Klimaerwärmung (11.12.02)
 
 
 
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01.01.2010