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Konrad-Lorenz-Preise 2005 werden vergeben  
  Die "Arbeitsgemeinschaft Schöpfungsverantwortung" mit ihrer Gründerin Isolde Schönstein sowie der Bischof Alvaro Leonel Ramazzini Imeri aus Guatemala werden mit dem Konrad-Lorenz-Preis 2005 ausgezeichnet.  
Umweltminister Josef Pröll (ÖVP) wird den Preis bei einer Feier am Dienstagabend im Wiener Naturhistorischen Museum überreichen. Die Laudatio hält Peter Weish vom Forum Österreichischer Wissenschaftler für den Umweltschutz.
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Der nach dem österreichischen Nobelpreisträger benannte Staatspreis für Umweltschutz wird seit 1981 vom Umweltministerium vergeben. Die Jury entscheidet dabei nach Kriterien wie "Schutz des ebendigen", "Generationenverantwortung" und "Schöpfungsethik".
->   Umweltministerium
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Kampf für Nachhaltigkeit
Isolde Schönstein hat sich laut Kathpress als Sprecherin der "Arbeitsgemeinschaft Schöpfungsverantwortung" weit über die Grenzen Österreichs einen Namen gemacht. Unter dem Eindruck der Katastrophe von Tschernobyl und der Ersten Europäischen Ökumenischen Versammlung 1989 in Basel gründete sie 1992 eine "ökosoziale katholische Bewegung", die sich den Einsatz für Nachhaltigkeit inner- und außerhalb der Kirche auf die Fahnen heftete.
Christliche Umweltethik
Mit Unterstützung hochkarätiger Wissenschaftler wurden in der Folge Grundlagen für eine konsequente christliche Umweltethik erarbeitet. Auch auf Anregung der "Arbeitsgemeinschaft Schöpfungsverantwortung" erfolgte die Konstituierung des Europäischen Christlichen Umweltnetzwerkes (ECEN).

Christen seien für die Umwelt als Schöpfung Gottes in besonderer Weise verantwortlich, so Schönsteins Überzeugung.
Einsatz für guatemaltekische Landarbeiter
Bischof Alvaro Ramazzini Imeri setzt sich seit Jahren für die Rechte der guatemaltekischen Landarbeiter ein und erhielt dafür zuletzt im Jänner massive Morddrohungen. Ramazzini engagiert sich in Sozialprojekten für die Landarbeiterschaft und hat sich dabei wiederholt mit örtlichen Machteliten angelegt.

Immer wieder kritisiert er auch die nach seiner Einschätzung schleppende Umsetzung der Friedensvereinbarungen von 1996, die einen 36 Jahre dauernden Bürgerkrieg beendeten. In dem Konflikt starben mehr als 200.000 Menschen.

[science.ORF.at, APA, 22.2.05]
->   Forum Österreichischer Wissenschaftler für den Umweltschutz
 
 
 
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01.01.2010