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Raumsonde Rosetta im März von Erde aus sichtbar  
  Sternengucker können sich auf ein äußerst seltenes Bild freuen: Ein Jahr nach ihrem Start zur spektakulären Kometenjagd-Mission wird Europas Rosetta-Raumsonde noch einmal von der Erde aus sichtbar sein.  
Wie die Europäische Raumagentur ESA in Paris ankündigte, wird das unbemannte Raumschiff am 4. März unseren Planeten passieren, um sich im Gravitationsfeld der Erde neuen Schwung für die lange Reise durchs All zu holen.
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Start im März 2004
Rosetta war im März 2004 gestartet und soll nach zehn Jahren den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko erreichen. Im November 2014 soll der Roboter Philae dann aus einem Kilometer Höhe auf Tschurjumow-Gerassimenko herabschweben und die erste jemals vollführte Landung auf einem Kometen hinlegen.
->   Raumsonde "Rosetta" erfolgreich gestartet (2.3.04)
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Sonde am Nachthimmel sichtbar
Rosetta wird den Angaben zufolge nach Sonnenuntergang von Südosten am europäischen Abendhimmel auftauchen, nach Südwesten ziehe und gegen 23.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit wieder hinter dem Horizont verschwinden.

Bei klarem Wetter soll die Sonde zwischen den Sternbildern Löwe und Sextant auch mit einem guten Fernglas zu sehen sein. Hobby-Astronomen mit Teleskop und Foto- oder Videokamera dürften laut ESA sogar die 32 Meter großen Sonnensegel und die Antenne des Raumschiffs unterscheiden können. Für sie will die ESA einen Wettbewerb für die besten Fotos ausschreiben.

Am allernächsten wird Rosetta der Erde mit 1900 Kilometern gegen 23.10 Uhr sein; dann wird sie bereits über Mexiko schweben und kann von Europa aus nicht mehr wahrgenommen werden.
Weitere Schwung-Manöver geplant
Für die Kometenjagd holt Rosetta insgesamt vier Mal Schwung beim Vorbeifliegen an Planeten: Im Februar 2007 steht ein so genanntes Swing-by-Manöver am Mars an, jeweils im November 2007 und 2009 wird die Sonde dann nochmals an der Erde "vorbeischwingen" und schließlich endgültig auf den richtigen Weg zum Kometen Tschurjumow-Gerassimenko geschleudert werden.
->   Rosetta-Website der ESA
->   Mehr zu Rosetta im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010