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758 US-Wissenschaftler kritisieren Forschungspolitik  
  Mehr als 700 Wissenschaftler, unter ihnen auch Nobelpreisträger, protestieren in einem offenen Brief gegen die aus ihrer Sicht falsche Vergabe von Forschungsgeldern in den USA.  
In einem Schreiben an den Direktor der Staatlichen Gesundheitsforschungsinstitute (NIH) in Bethesda bei Washington, Elias Zerhouni, werfen die Forscher den USA vor, die Erreger von Volksseuchen wie Tuberkulose und Syphilis aus den Augen zu verlieren. Man konzentriere sich zu stark auf Bioterrorismus.
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Der Brief "An Open Letter to Elias Zerhouni" wurde im Fachjournal "Science" (Band 307, S. 1409-1410 , doi:10.1126/science.307.5714.1409c) veröffentlicht.
->   Zum Artikel bei Science
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Bioterror-Forschung: Budget um das15fache erhöht
Danach ist seit 2001 ein höherer zweistelliger Millionen-Dollar- Betrag aus der Erforschung weit verbreiteter Bakterien und Viren abgezogen worden, die die Gesundheit der US-Bevölkerung täglich neu bedrohten.

In der gleichen Zeit seien Fördergelder für Studien zu Milzbrand- und anderen seltenen Krankheitserregern, die einmal bei einer Bioterrorattacke zum Einsatz kommen könnten, um das 15fache erhöht worden.

Die Protestaktion war von dem Molekularbiologen Richard Ebright von der Rutgers Universität (New Jersey) initiiert worden. Sie wird von den Nobelpreisträgern Sidney Altman, einem Molekularbiologen der Yale Universität, und dem Biochemiker Arthur Kronberg von der Stanford-Universität (Kalifornien) mit getragen.

[science.ORF.at/dpa, 4.3.05]
->   National Institutes of Health
->   Das Stichwort Bioterror im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010