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Sicherheitsforschung: EU-Schwerpunkt ab 2007  
  Eine Milliarde Euro pro Jahr soll nach derzeitigem Stand im EU-Rahmenprogramm für Sicherheitsforschung zur Verfügung stehen. Einen Überblick über das Wissenschaftsgebiet bot ein Informationstag.  
Von der Reaktorsicherheit über die Terrorbekämpfung bis hin zur Sicherheit von Datennetzwerken reicht das inhaltliche Spektrum der Sicherheitsforschung. Bei dem Informationstag von Infrastrukturministerium und Wirtschaftskammer Österreich (WKO) in Zusammenarbeit mit der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in Wien zeichneten sich erste inhaltliche Schwerpunkte ab.
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7. Rahmenprogramm wird vorbereitet
Das 7. Rahmenprogramm wird von 2007-2010 in Kraft sein, die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Für die Anbahnungsphase des neuen Bereichs Sicherheitsforschung werden derzeit 15 Millionen eingesetzt, dabei seien derzeit vor allem größere Konsortien gefragt, sagte Evelina Santa von der FFG gegenüber der APA. Vorerst geht es darum, sich einen Überblick über die teilweise sehr verstreute Forschungslandschaft zu diesem Thema zu verschaffen.
->   Aktuelle Informationen zum 7. Rahmenprogramm
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Stoßrichtung: Grenzüberschreitende Probleme
Fest steht, dass die Stoßrichtung der Forschungsforderung in Richtung grenzüberschreitender Probleme gehen wird. So werden als Schwerpunkte der Schutz vernetzter Systeme, die Sicherheit im Bereich Informationstechnologien und auch das wachsende Problem "Cyber-Crime" im Vordergrund stehen.

Weitere Schwerpunkt bilden etwa Krisenmanagement bei großen, grenzüberschreitenden Katastrophen sowie der Schutz vor Terrorismus.
Gute Chancen: Forschung zu Netzwerken und Terrorismus
Gute Chancen auf EU-Fördergelder rechnet sich Robert Schwertner von der FFG etwa für den Forschungsbereich Netzwerke aus. Aber auch zum Thema Terror und Biowaffen könnten beispielsweise die Wissenschafter am Vienna Biocenter einiges beitragen.

Kaum Gelder aus Brüssel wird es dagegen für Österreich-spezifische Bedrohungen geben. Etwa Lawinenforschung wird auch in Zukunft in erster Linie nationale Förderanstrengungen benötigen.

"Das ist verständlicherweise EU-weit kein Thema", so der Experte. In Österreich ist daher nicht zuletzt deswegen ein Nationales Sicherheitsprogramm in Ausarbeitung.

[science.ORF.at/APA, 7.3.05]
 
 
 
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01.01.2010