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EU: Ehrgeizige Klimaschutzziele nach 2012  
  Die EU-Umweltminister haben sich auf ehrgeizige Klimaschutzziele für die Zeit nach dem Kyoto-Abkommen ab dem Jahr 2012 geeinigt. Sie folgten einem Vorschlag der luxemburgischen EU-Ratspräsidentschaft.  
Dieser strebt eine Reduktion von Treibhausgasen durch die Industriestaaten um 15 bis 30 Prozent bis 2020 und um 60 bis 80 Prozent bis 2050 an. Die Vorgaben sind "Zielpfad", und nicht als konkrete Ziele definiert, wie aus Delegationskreisen in Brüssel verlautete.
Italien, Spanien zunächst dagegen
Österreich und Deutschland hatten dieses Klimaschutzziel von Anfang an unterstützt. Die EU-Kommission, Italien und Spanien wollten sich dagegen noch auf keine Zahlen festlegen.

Sie wollen dies erst nach Verhandlungen mit den USA und jenen Entwicklungsländern, die noch nicht dem Kyoto-Abkommen beigetreten sind, tun.

Die Schlussfolgerungen der Umweltminister sollen beim Frühjahrsgipfel der EU-Staats- und Regierungschefs im Rahmen der EU-Lissabon-Strategie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit erörtert werden. Frankreich und eine Reihe anderer Staaten wollten ursprünglich nur die langfristigen Klimaschutzziele der EU festschreiben.
Kyoto-Protokoll: Reduktion bis 2012
Im Kyoto-Protokoll, das Mitte Februar in Kraft trat und inzwischen von 140 Staaten ratifiziert wurde, verpflichten sich die Industrieländer, bis 2012 die Emissionen von sechs so genannten Treibhausgasen um insgesamt 5,2 Prozent unter das Niveau von 1990 zu reduzieren.

Für Österreich beträgt der Anteil der vorgeschriebenen Reduktion 13 Prozent.

[science.ORF.at/APA, 11.3.05]
 
 
 
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01.01.2010