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Männer sind nicht sehr wählerisch  
  Bei der Wahl ihrer Partnerin sind Männer nach neuen Forschungsergebnissen nicht sehr wählerisch: Wenn die Frau eine gewisse "Mindestattraktivität" hatte, haben fast alle Männer ihr ein Ja gegeben.  
Dies berichtet der Paarforscher Lars Penke von der Berliner Humboldt-Universität in der Zeitschrift "Zeitwissen".
Schlanke Frauen sind wählerischer
US-Forscher fanden umgekehrt heraus: Je schlanker eine Frau ist, desto wählerischer. Frauen können sich auf dem Single-Markt offenbar gut selbst einschätzen und wählen sich aus den vielen Bewerbern einen Partner mit einem vergleichbaren Body-Mass-Index aus.
Bei Erstkontakt zählen die Äußerlichkeiten
Für beide Geschlechter gilt nach den neuesten Forschungsergebnissen: Innere Werte, Charaktereigenschaften und das Einkommen spielen beim ersten Kontakt zwischen Männern und Frauen nur eine Nebenrolle. Was bei der Partnerwahl zählt, sind Äußerlichkeiten.
Untersuchung von Speed-Datings
Wie "Zeitwissen" erklärt, haben eine deutsche und eine amerikanische Forschergruppe Speed-Date-Veranstaltungen untersucht, bei denen sich Männer und Frauen jeweils für wenige Minuten paarweise unterhalten und dann den Partner wechseln. Nach der Veranstaltung kreuzen die Singles an, wen sie gerne wieder treffen möchten.

"Wir konnten die Zahl der Kreuze, die eine Teilnehmerin bekommen hat, zu 85 Prozent durch ihre Attraktivität und ihr Alter erklären", sagte Penke. Vor allem die Männer achten beim Kennenlernen demnach nur auf die Hülle.
Deckt sich mit anderen Studien
Diese Ergebnisse decken sich dem Bericht zufolge mit einer Studie aus den USA, die in Kürze in der Fachzeitschrift "Evolution and Human Behaviour" erscheint.

Psychologen der University of Pennsylvania werteten das Verhalten von mehr als 10.000 Speed-Date-Teilnehmern aus. "Der Charakter hatte nur wenig Einfluss auf die Chancen eines Mannes und überhaupt keinen auf die Chancen der Frauen", heißt es.

[science.ORF.at/APA/AP, 14.3.05]
->   Zeitwissen
->   Homepage Lars Penke
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01.01.2010