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Tierversuchsgegner kritisieren Rattentests  
  Der Internationale Bund der Tierversuchsgegner kritisiert ein Ratten-Tiermodell, das von Wiener Medizinern zur Erforschung der Auswirkungen von Sauerstoffmangel beim Geburtsvorgang benutzt worden ist.  
Arnold Pollak, Chef der Universitäts-Kinderklinik Wien, betonte, dass alle Versuche einzig und allein der Suche nach Möglichkeiten gedient hätten, nach Strategien zu suchen, wie man bei Neugeborenen Schädigungen durch zuvor aufgetretenen Sauerstoffmangel verhindern könne.

Bei den Versuchen waren Ratten getötet worden. Der Sauerstoffmangel wurde danach an deren Jungen vorübergehend herbeigeführt, hieß es in der Aussendung der Tierversuchsgegner.
Von Ethikkommission genehmigt
Die bei den Versuchen federführende Wissenschaftlerin Barbara Lubec von der Universitäts-Kinderklinik: "Die Versuche wurden von der Ethikkommission der Universität genehmigt. Dabei wurde die Pathogenese (Krankheitsentwicklung, Anm.) von Saustoffmangel-Schäden auf molekularer, biologischer und histologischer Ebene untersucht. Das erfolgte mit dem Ziel, ob sich daraus eventuell neue Therapieansätze ergeben könnten."
Studien weltweit durchgeführt
Bisher gäbe es kaum Behandlungmöglichkeiten. Klinik-Vorstand Pollak betonte, dass derartige Studien weltweit durchgeführt würden, um endlich die Folgen von Sauerstoffmangel beim Geburtsvorgang besser verstehen zu können.

[science.ORF.at/APA, 15.3.05]
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01.01.2010