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Uni-Wien-Rektor Winckler: Weiter freier Uni-Zugang  
  Derzeit keine Notwendigkeit für Aufnahmsprüfungen an der Universität Wien sieht ihr Rektor Georg Winckler. Damit ist der Vorsitzende der Rektorenkonferenz (ÖRK) für seine Uni anderer Ansicht als ein ÖRK-Thesenpapier.  
In dem Papier werden solche Zugangsbeschränkungen empfohlen, sollte der Europäische Gerichtshof (EuGH) die derzeitige Regelungen bei der Aufnahmen von EU-Ausländern kippen.

Winckler hat seine Sicht der Dinge gegenüber Vertretern der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) Uni Wien geäußert und gegenüber der APA bestätigt.
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In dem ÖRK-internen Diskussionspapier waren vor wenigen Tagen "Zulassungsverfahren in kapazitätsbeschränkten Studienrichtungen" gefordert worden.
->   Mehr dazu: Freier Uni-Zugang bald ade? (18.3.05)
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Bakkalaureat und Magisterstudium nicht beschränken
Nicht nur beim Grundstudium, auch bei den Magisterstudien plane die Uni Wien keine Beschränkungen, so Vizerektor Arthur Mettinger. Sie sollen allen Studierenden, die ein entsprechendes Bakkalaureatstudium an der Universität Wien absolviert haben, offen stehen.

Natürlich müsse nach Lösungen für steigende Studierendenzahlen und schlechte Studienbedingungen gesucht werden, die Einschränkung des freien Hochschulzuganges komme aber als Lösungsansatz nicht in Frage. Um stark überlaufene Fächer zu entlasten, strebe die Uni Wien eine Neugestaltung der Studieneingangsphase an.
Ein Lichtblick für die ÖH
Seitens der ÖH sieht man die Aussagen Wincklers als "vorläufig kleinen Lichtblick". Sie könnten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es bereits jetzt versteckte Zugangsbeschränkungen gebe.

Bei Medizinstudien sorge etwa die so genannte SIP-Prüfung am Ende des ersten Abschnitts für die "nötige Dezimierung der Studierenden", heißt es in einer Aussendung.

Die von Winckler angekündigte Umgestaltung der Eingangsphase könnte auch für andere Studienrichtungen denselben Zweck erfüllen.
VSStÖ sieht Studenten auf dem Kreuzweg
Der Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) hat heute, Donnerstag, vor dem Hauptgebäude der Universität Wien in einer "österlichen" Aktion auf die Nöte der Studierenden aufmerksam gemacht.

Ein Studierenden im weißen Lendenschurz ging mit einem großen Holzkreuz einen verkürzten Kreuzweg von drei Stationen ab, an denen er jeweils stürzte. Die drei Stationen, Studiengebühren, Knock-Out-Prüfungen und die angekündigten Erhöhungen der Studiengebühren, sollten die Hürden darstellen, mit denen Studierende in Österreich nach Ansicht des VSStÖ zu kämpfen haben.

[science.ORF.at/APA, 25.3.05]
->   Universität Wien
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->   science.ORF.at-Archiv zur "Uni-Zugangsdebatte"
 
 
 
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01.01.2010