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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Gesellschaft .  Technologie 
 
Equality = e-Quality. Das integrative Potenzial neuer Technologien  
  Abstract von Klaus Miesenberger, Universität Linz,
Institut "integriert studieren".
 
Informations- und Kommunikationstechnologien für Menschen mit Behinderungen
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind in kürzester Zeit zu einer allgemeinen "Kulturtechnik" geworden. Immer mehr Aktivitäten in nahezu allen Bereichen unserer Lebenswelt bedienen wir mittels einer standardisierten "Mensch-Maschine-Schnittstelle" (MMK).

Die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine beruht auf dem Austausch von abstrakter, immaterieller Information. Diese Immaterialität erlaubt hohe Flexibilität, Adaptierbarkeit, universelle Anwendbarkeit, Multimedialität und Konstanz der MMK in unterschiedlichsten Abwendungs-Kontexten. Dadurch konnte IKT hat die Welt revolutionieren und wird sie auch in Zukunft, wohl mit steigender Geschwindigkeit, verändern.
Selbstbestimmung
Menschen mit Behinderungen zählen ohne Zweifel zu jener Gruppe von Menschen, die am meisten von dieser Immaterialität profitieren könn(t)en. Mit sogenannten assistieren Technologien (AT) die auf einer Mensch-Maschine-Schnittstelle beruhen, können Menschen mit Behinderung unabhängiger agieren. Sie erhalten die Möglichkeit an ihrer Lebenswelt selbstbestimmt Anteil zu nehmen. Wohl ist die Idee der Integration primär eine soziale; sie erhält aber durch IKT/AT ein universelles Integrations-Tool an die Hand.
Inhalte des Vortrags
In diesem Vortrag sollen Chancen der IKT/AT sowie Möglichkeiten der IKT, sozial-integrative Lebenswelten zu verändern, die der Technik traditionell skeptisch gegenüberstehen diskutiert werden.

Weiters Anforderungen an die Technik um den komplexen Ansprüchen der "e-Accessibility" und des "Universal Design" gerecht werden sowie Beispiele von IKT/AT-Entwicklungen für Menschen mit Behinderungen.

Ebenfalls thematisiert werden Bemühungen von großen IKT Firmen, die, meist wegen gesetzlicher Bestimmungen, die Zugänglichkeit für behinderte Menschen in ihren Systemen berücksichtigen.

Ein weitere Punkt sind Tendenzen der IKT und ihr integratives Potential: zum Beispiel Smart Environments, Ambient Intelligence, Mobile Computing, Location Based Systems, Pervasive Computing, Semantic Web, Augmented Reailty, User Interface Automation, Natural Language Processing/Speech Interfaces, Hand Writing Interfaces und vieles mehr.
->   Programm: "Ohne Barrieren? Körper -Technologien - Behinderungen"
 
 
 
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01.01.2010