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Freier Wille: Wie die Hirnforschung zur Politik passt  
  Während die Hirnforschung die Existenz des freien Willens bestreitet, spricht die Politik vom freien Subjekt, das sich am Markt bewähren müsse - Aussagen, die "erstaunlich gut" zusammenpassen, findet "Die Zeit".  
Entlastungsangebot der Hirnforschung
"Wenn sich unterm Mikroskop des Hirnforschers Freiheit und Selbstbestimmung als Luftschlösser entpuppen (...), dann müssen wir uns zwar vor der Gesellschaft verantworten, aber nicht mehr vor uns selbst", schreibt Thomas Assheuer in seinem Essay "Hartz IV in der Synapse".

Die Neurowissenschaften seien ein "Entlastungsangebot", das von Menschen mit Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt gerne angenommen würde.
Natur des Gehirns und des Marktes
"Das Erfolgreiche setzt sich durch, denn die Natur wird dafür ihre Gründe haben", fasst Assheuer die "Message" der Hirnforschung zusammen.

Das passt zu den Liberalisierungsmaßnahmen in Wirtschaft und Arbeitsmarkt, denn auch die Politik meine, dass sich in einer deregulierten Gesellschaft die Ordnung von selbst bilde: "Der eine fordert die Anpassung an die Natur des Hirns und der andere die Anpassung an die 'Natur' des Marktes", so Assheuer.

Er plädiert dafür, sich die Freiheit zu nehmen, die Argumentationslinien zu hinterfragen.
->   Mehr dazu in der aktuellen Ausgabe der "Zeit"
 
 
 
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01.01.2010