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Gentech-Kühe sind immun gegen Euterentzündung  
  US-Forscher haben Kühen ein Gen eingesetzt, das die Tiere vor Euterentzündung schützt. Mit Hilfe des Gens produzieren die Kühe das antibiotisch wirkende Eiweiß Lysostaphin.  
Das Team um Robert Wall vom US-Agrarministerium in Beltsville (US-Staat Maryland) präsentierte seine Ergebnisse in "Nature Biotechnology".
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Die Studie "Genetically enhanced cows resist intramammary Staphylococcus aureus infection" ist als Online-Vorabpublikation in "Nature Biotechnology" (DOI:10.1038/nbt1078; 3. April 2005) erschienen.
->   Original-Abstract in "Nature Biotechnology"
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Staphylokokken meist verantwortlich
Die Forscher spritzen den Erreger Staphylococcus aureus in die Euter von drei gentechnisch veränderten und zehn gewöhnlichen Kühen. Anzeichen einer Infektion fanden sich bei keiner der genveränderten aber bei allen gewöhnlichen Tieren.

Der Erreger Staphylococcus aureus ist nach Angaben der Forscher für 30 Prozent aller schweren Euterentzündungen verantwortlich. In der Milch der veränderten Kühe konnten sich die Erreger im Laborversuch nicht vermehren.
Auswirkungen auf Menschen noch unklar
Allein in den USA verursache die Euterentzündung (Mastitis) einen Schaden von jährlich mehr als zwei Milliarden Dollar (1,55 Milliarden Euro). Nun müssten noch Studien zur Auswirkung Lysostaphin-haltiger Milch auf den Menschen starten, schreibt das Team.

[science.ORF.at/APA/dpa, 4.4.05]
->   US-Agrarministerium
->   science.ORF.at-Archiv zum Thema Gentechnik
 
 
 
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01.01.2010