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Innsbrucker Medizinrektor: Bestellung bis Juli  
  Nach dem Rücktritt des Rektors der Medizin-Uni in Innsbruck, Hans Grunicke, soll die Bestellung des neuen Rektors in der ersten Juli-Hälfte erfolgen, kündigte der Vorsitzende des Unirats, Helmut Marsoner, an.  
Der Betrieb der Uni werde in der Zwischenzeit ohne Unterbrechung weitergeführt, so Marsoner bei einer Pressekonferenz am Montag.
Grunicke und Bartsch bleiben bis zur Neubestellung
Der Text für die Ausschreibung des Postens sei aufgesetzt worden. Am Mittwoch soll er beschlossen werden. Das Verfahren zur Neubestellung des Rektors soll möglichst kurz dauern.

Sowohl Grunicke als auch sein zurückgetretener Vize, Georg Bartsch, werden die Funktion des Rektors bis zur Bestellung seines Nachfolgers ausüben, teilte Marsoner mit.

Beide würden so lange zur Verfügung stehen, wie sie gebraucht würden.
Keine Favoriten
Für den Posten des Rektors gebe es keine geheimen Favoriten. Wir hoffen auf "möglichst viele, möglichst gute Kandidaten", sagte Marsoner. Inländer würden ebenso angesprochen wie Ausländer. Man suche einen Profi.

Die Jahreszeit für die Neubestellung sei günstig. Der neue Rektor trete sein Amt zu Beginn der zweiten Jahreshälfte an und könne sich in den Sommermonaten einarbeiten.
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Langes Tauziehen um Bestellung
Nach langem Tauziehen war Grunicke im Oktober 2003 von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) als Rektor der Medizin-Uni bestellt worden. Unirat und Gründungskonvent hatten sich zuvor nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen können.

Schließlich war eine Entscheidung für den Berliner Wissenschaftler Robert Nitsch gefallen. Unter anderem wegen zu hoher Gehaltsforderungen von Nitsch war der Posten des Rektors neu ausgeschrieben worden.
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Geschichte der Rücktritte
Nachdem Anfang März der Senat der Medizin-Uni das Konzept zur Umstrukturierung der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde abgelehnt hatte, hatte zunächst Vizerektor Bartsch, das Handtuch geworfen.

Eine Woche später hatte dann Grunicke seinen Rücktritt angekündigt. Auch Uni-Senats-Vorsitzender, Raimund Margreiter, war in der Folge auf Grund des "völlig irrationalen und unsachlichen" Abstimmungsverhaltens anderer Senatsmitglieder abgetreten.

[science.ORF.at/APA, 5.4.05]
 
 
 
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01.01.2010