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Weiter hohe Kinder-Sterblichkeit in Dritter Welt  
  Die Anzahl der Todesfälle bei den unter Fünfjährigen hat seit 1960 überall abgenommen. Doch in den so genannten Dritte Welt-Ländern sind die Sterblichkeitsraten laut dem UNICEF-Bericht "Zur Lage der Kinder in der Welt 2001" immer noch erschreckend hoch.  
In den am wenigsten entwickelten Staaten - damit meint man Länder wie Afghanistan, Angola, Bangladesch, Mosambik, Dominikanische Republik, Kambodscha oder den Jemen überleben 164 von 1.000 Neugeborenen nicht ihre ersten fünf Lebensjahre.
Höchste Sterblichkeitsrate südlich der Sahara
Im Afrika südlich der Sahara, Angola, Burundi, Madagaskar, Nigeria, Uganda etc. sterben laut UNICEF gar 173 von 1.000 lebend geborenen Kindern vor ihrem fünften Geburtstag. Hier liegt allerdings auch die allgemeine Lebenserwartung bei nur 49 Jahren.
In Südasien sterben 104 von 1.000 Babys. Zum Vergleich: In den Industriestaaten liegt die Sterblichkeitsrate der unter Fünfjährigen bei sechs von 1.000 Kindern.
Weltweit gibt der Bericht die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren mit 82 von 1.000 Lebendgeburten an, 1960 waren es noch 198.
Impfungen könnten helfen
Leicht vermeidbare Krankheiten raffen jedes Jahr fast elf Millionen der Unter-Fünfjährigen dahin. Impfungen könnten 15 Prozent dieser Todesfälle abwenden.
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Lebensgefährliche Kinderkrankheiten
Masern etwa sind verantwortlich für sieben Prozent der Todesfälle von unter Fünfjährigen, die Hälfte der betroffenen Kleinkinder stirbt an dieser Krankheit bereits im ersten Lebensjahr. Mehr und besseres Stillen anstatt Fertignahrung könnte laut UNICEF 1,5 Millionen Babys jährlich retten. Mangelhafte hygienische Versorgung wird für eine Vielzahl von Kindern zum tödlichen Verhängnis
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Die Hälfte aller Fünfjährigen in Indien sind unterernährt
Laut UNICEF sind 53 Prozent der unter Fünfjährigen in Indien untergewichtig und 52 Prozent leiden aufgrund der Unterernährung an Mangelerscheinungen. Diese hohen Zahlen resultieren aus einer unzureichenden medizinischen Betreuung von Schwangeren und einer mangelhaften medizinischen Betreuung der Kinder bis zum dritten Lebensjahr.
->   UNICEF
 
 
 
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01.01.2010