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Luftverschmutzung kann Gewichtszunahme auslösen  
  Luftverschmutzung kann Fette in Zellen blockieren und somit zur Gewichtszunahme führen. Darauf lässt eine aktuelle Studie französischer Wissenschaftler schließen.  
Wie Luc Mejean, Forschungsdirektor der Hochschule für Landwirtschaft und Lebensmittel in Nancy (ENSAIA), erläuterte, wurden Mäusen Schadstoffmoleküle injiziert, die sich in fetthaltigen Substanzen wie Milch auflösen.

Die Dosierung habe der Belastung entsprochen, der Menschen in rund 100 Metern Entfernung von einer Autobahn ausgesetzt sind.
Mäuse legten an Gewicht zu
Die 25 Gramm schweren Mäuse hätten innerhalb von 15 Tagen ein Gramm zugelegt, berichtete Mejean. Dies entspreche beim Menschen einer Zunahme von durchschnittlich zwei Kilo.

Den Wissenschaftlern zufolge wirken bestimmte Schadstoffe in der Luft, die von Autoabgasen und Müllverbrennungsanlagen freigesetzt werden oder beim Grillen mit Holzkohle entstehen - etwa das giftige Dioxin - auf Fettzellen: Sie verhindern, dass Fette eliminiert werden und führen zu einer Multiplizierung der Fettzellen.

Der Studie zufolge begünstigen die fraglichen Schadstoffe nicht nur Fettleibigkeit, sondern auch Allergien und Asthma. Die Forscher wollen ihre Untersuchung nun auf eine Gruppe von Menschen ausdehnen, die besonders hoher Luftverschmutzung ausgesetzt sind.

[science.ORF.at/APA/AFP, 13.4.05]
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01.01.2010