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Neue Methode erlaubt "Live-Konzert" toter Pianisten  
  Ein "Live-Konzert" zweier toter Pianisten will eine Softwarefirma im US-Staat North Carolina organisieren. Die Techniker können offenbar deren Art, die Tasten anzuschlagen, reproduzieren.  
Das Unternehmen Zenph Studios in Raleigh (North Carolina) digitalisierte zwei 50 und 77 Jahre alte Aufnahmen von Glenn Gould und Alfred Cortot der Musiker mit einem neuen Verfahren.
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Der Artikel " Ivory encore for dead piano greats" erschien im britischen Wissenschaftsmagazin "New Scientist" (Nr. 2496, S. 27).
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Automatisches Piano spielt
Das eigentliche Klavierspiel übernimmt bei dem Konzert ein automatisches Piano, dessen Tasten über einen Computer gesteuert werden. Das Instrument berücksichtige dabei auch, wie schnell und stark die Tasten und Pedale ursprünglich gespielt wurden, berichtet das Blatt.

Vom Kanadier Glenn Gould (1932-1982) werden Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen zu hören sein. Ein Präludium von Frederic Chopin soll ganz im Stil des Schweizers Alfred Cortot (1877- 1962) aufgeführt werden.
Problem der Mehrstimmigkeit gelöst
Bisher gingen bei einer Digitalisierung zehn bis 20 Prozent gleichzeitig gespielter Töne verloren oder waren falsch. Dieses Problem der polyphonen (mehrstimmigen) Umsetzung hat die Firma nun nach eigenen Angaben weitgehend gelöst.

Das neue Verfahren bietet der Musikindustrie nach Ansicht des Unternehmens die Chance, auch Material, das wegen seiner schlechten Qualität bisher unveröffentlicht geblieben ist, in die Musikläden zu bringen.

[science.ORF.at/dpa, 22.4.05]
->   Zenph Studios
 
 
 
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01.01.2010