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Konsumentenschützer testeten Asthma-Medikamente  
  Asthma ist zwar nicht heilbar, jedoch mit Arzneimitteln gut behandelbar. Doch nicht alle Präparate zeigen die gewünschte Wirkung, stellen Konsumentenschützer nach einer Prüfung von 83 Medikamenten fest.  
Rund 500.000 Österreicher leiden an Asthma - bei Kindern unter zehn Jahren ist es inzwischen die häufigste chronische Krankheit. Das Magazin "Konsument" hat die Arzneien auf ihre Eignung überprüft, berichtete der Verein für Konsumenteninformation (VKI) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien.
Basis: "Handbuch Medikamente"
Basis dafür war das "Handbuch Medikamente", das der VKI in Zusammenarbeit mit der deutschen Stiftung Warentest herausgegeben hat: 43 führende Experten unterschiedlicher medizinischer Disziplinen haben darin mehr als 5.000 rezeptpflichtige und -freie Arzneimittel bewertet.
Nicht alle Präparate verbessern Lebensqualität
Das Ergebnis: Nicht alle getesteten Präparate würden die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. "Zwar eignen sich fast alle Mittel mehr oder weniger zur Behandlung von Asthma. Der gewünschte Erfolg tritt aber nur dann ein, wenn das richtige Medikament zur richtigen Zeit eingenommen wird", so VKI-Bereichsleiter Franz Floss.

Zugleich warnte er: "Der Test soll und kann professionelle Begleitung durch Ärzte nicht ersetzen."
Linderer vor Entzündungshemmern
Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Wer nur selten einen Asthmaanfall erleidet, benötigt nur "Linderer". Treten die Beschwerden jedoch mehrmals wöchentlich auf, müssen zusätzlich "Entzündungshemmer" eingenommen werden. Wichtig sei, dass der Arzt die Behandlung entsprechend der jeweiligen Stufe der Erkrankung anpasst.

[science.ORF.at/APA, 27.4.05]
->   Verein für Konsumenteninformation
 
 
 
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01.01.2010