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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Frühe Infektionen schützen vor Leukämie |
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| | | Infektionen im ersten Lebensjahr schützen Kinder offenbar vor Leukämie. Dies ergab eine Untersuchung britischer Forscher, die an knapp 10.000 Mädchen und Buben durchgeführt wurde. |
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Ergebnis der Studie: Diejenigen Kinder , die während der ersten drei Lebensmonate regelmäßig in einem Hort betreut wurden, erkrankten sehr viel seltener an Blutkrebs als Kinder, die wenige soziale Kontakte hatten.
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Die Studie "Day care in infancy and risk of childhood acute lymphoblastic leukaemia: findings from UK case-control study" von C. Gilham et al. erschien im Fachjournal "British Medical Journal" (doi: 10.1136/bmj.38428.521042.8F). |
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 Zum Abstract der Studie |
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Jedes dritte krebskranke Kind hat Leukämie |
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Leukämie ist in Industrieländern bei Kindern unter 15 Jahren für jede dritte Krebserkrankung verantwortlich. Meist tritt sie im Altern von zwei bis vier Jahren auf.
Inzwischen weiß man, dass die Krankheit zumindest bei Katzen und Rindern durch Viren ausgelöst werden kann. Auch beim Menschen steht zumindest eine seltene Form der Krankheit, die unter Erwachsenen in Japan vorkommt, mit einem Virus in Verbindung.
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Sozialer Kontakt schützt |
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Die britischen Forscher befragten nun die Eltern von fast 10.000 gesunden und krebskranken Kindern über die ersten Jahre nach deren Geburt. Je häufiger die Kinder während dieser Zeit mit anderen Menschen in Kontakt kamen, desto geringer war ihre Wahrscheinlichkeit, an Leukämie zu erkranken.
Den besten Schutz bot laut einem Bericht des "British Medical Journal" ein Besuch im Kinderhort während der ersten drei Lebensmonate, zumindest einmal pro Woche.
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Frühes "Training" des Immunsystems |
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Die Forscher erklären das Ergebnis damit, dass der Körper auf eine Infektion gewöhnlich mit der verstärkten Bildung weißer Blutkörperchen im Knochenmark reagiert.
Bei Menschen mit einem bestimmten Erbmerkmal kann dieser Prozess außer Kontrolle geraten und zu Leukämie führen. Wird das Immunsystem eines Kindes schon frühzeitig mit Keimen konfrontiert, ist diese Gefahr offenbar geringer.
[science.ORF.at/APA/AP, 29.4.05]
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01.01.2010 |
