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Lupac-Stiftung: Wissenschaftspreis 2005 vergeben  
  Der Politologe Wolfgang C. Müller und die Juristin Patricia Heindl werden mit dem Wissenschaftspreis 2005 der Margaretha Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie ausgezeichnet.  
Eine Jury unter dem Vorsitz von ORF-Generaldirektorin Monika Lindner hat aus den Bewerbungen aus Österreich und fünf weiteren Ländern diese Auswahl getroffen.
International anerkannter Politologe
Wolfgang C. Müller erhält den Preis für eine Personengemeinschaft, die das Werk "Die österreichischen Abgeordneten" vorgelegt hat. Müller, der Leiter des Projekts, ist ein international anerkannter Politologe mit dem Forschungsschwerpunkt des österreichischen politischen Systems.

Nach zahlreichen Gastprofessuren, u.a. an der Harvard University, hat er seit 2003 den Lehrstuhl für Politische Wissenschaften an der Universität Mannheim inne.
->   Mehr zu Wolfgang C. Müller (Uni Mannheim)
Detaillierte Informationen zu den Abgeordneten
Das Buch "Die österreichischen Abgeordneten" enthält - eingebettet in den internationalen akademischen Diskurs - quantitative und qualitative Daten zu den politischen Präferenzen, zum Amtsverständnis und zur Tätigkeit der Parlamentarier.
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Margaretha Lupac-Stiftung
Die Stiftung geht auf eine Erbschaft der Wienerin Margaretha Lupac zurück, die ihr gesamtes Vermögen in der Höhe von zirka 1,5 Millionen Euro der Republik Österreich für Zwecke des Parlaments hinterlassen hat. Im Sommer 2001 wurde mit dem Geld eine Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie ins Leben gerufen. Mit den Erträgen wird der Demokratiepreis finanziert, der alle zwei Jahre vergeben wird.

Außer aus Österreich waren bei der Stiftung Bewerbungen aus den USA, Deutschland, Großbritannien, Italien und Tschechien eingelangt. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert und wird am 27. Juni 2005 im Rahmen eines Festakts im Parlament übergeben.
->   Zum Parlament
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Junge Wissenschaftlerin mit Demokratie-Schwerpunkt
Patricia Heindl arbeitet seit Oktober 1998 Universitätsassistentin am Institut für Österreichisches und Europäisches Öffentliches Recht an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Sie hat zahlreiche Artikel veröffentlicht, u.a. zu den Themen repräsentative Demokratie und elektronische Demokratiedienstleistungen wie E-Voting und E-Government sowie über die Verfassung für Europa.
->   Mehr über Patricia Heindl (WU Wien)
Arbeit über Parteien eingereicht
Für den Lupac-Wissenschaftspreis hat sie ihre Dissertation aus dem Jahr 2002 eingereicht, in der sie sich mit den Parteien als wichtigsten Entscheidungsträgern im politischen Prozess auseinandersetzt.

Die Dissertation untersucht das Spannungsverhältnis der
Parteiendemokratie zum freien Mandat sowie die drei Parteiformen
"politische Partei", "Wahlpartei", "Parlamentspartei".

[science.ORF.at, 3.5.05]
 
 
 
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01.01.2010