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Portugiese wird neuer Galileo-Chef  
  Der Portugiese Pedro Pedreira wird Leiter des EU-Satellitennavigationssystems Galileo. Ex-Wissenschaftsminister Einem unterlag in der Anhörung, zu der nur noch vier Kandidaten eingeladen waren.  
Zuerst auf französischen Chef getippt ...
Dies teilte die EU-Kommission am Dienstag mit. In Brüssel war man zunächst davon ausgegangen, dass einer der beiden französischen Kandidaten wohl das Rennen machen werde.

Doch die Wahl fiel nach sechsstündigen Beratungen und Abstimmungen auf den Außenseiter Pedreira, der zehn Jahre bei Eutelsat in Paris und zuletzt im Management der portugiesischen Telekom tätig war.
... dann überzeugte der portugiesische Außenseiter
Ein Plus für ihn dürfte gewesen sein, dass er sich bei der Anhörung am Montag fließend in fünf Sprachen vorstellen konnte.

Ein Problem für Einem, derzeit SP-Nationalratsabgeordneter und EU-Sprecher seiner Partei, könnte laut einem Beobachter gewesen sein, dass er mehr politische als technische Erfahrung einbrachte. Der neue Job mit fünfjähriger Amtszeit umfasst vor allem die Überwachung der Ausschreibung für das im Aufbau befindliche neue System.
"Galileo" soll GPS Konkurrenz machen
"Galileo" ist als Konkurrenz zum amerikanischen Global Positioning System (GPS) geplant. So soll über die Europäische Weltraumorganisation ESA ein Satellitennetz errichtet werden, das rund um den Globus exakte Navigation ermöglicht.

Europa will damit vom GPS unabhängig werden, da das amerikanische System teilweise vom Militär kontrolliert und etwa bei Konflikten bewusst gestört werden kann.

[science.ORF.at/APA, 3.5.05]
->   Informationen der EU zu "Galileo"
->   Mehr über das Galileo-Programm im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010