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Fusionsreaktor ITER: EU und Japan einigen sich  
  Der Bau des internationalen Fusionsreaktors in Frankreich ist wahrscheinlicher geworden. Die EU und Japan erzielten am Donnerstag eine "technische Vereinbarung" zur künftigen Kooperation bei diesem Projekt.  
Dies teilte die französische Regierung mit. Der stellvertretende Forschungsminister Francois D'Aubert erklärte, eine Bestätigung der Einigung auf einem Ministertreffen werde für Juni erwartet.
Ende der Debatte "in Sicht"
An den Beratungen in Genf über den Standort für den schätzungsweise zehn Milliarden Euro teuren Internationalen Thermonuklearen Forschungsreaktor (ITER) nahmen für die EU-Kommission der Generaldirektor für Forschung, Achilleas Mitsos, und der japanische Unterhändler Tesuhisa Shirakawa teil.

Bewerbungen für den Standort gibt es aus Frankreich und Japan. D'Aubert erklärte, die Einigung könne dazu führen, dass Japan sich entscheide, sich nicht länger zu bewerben. "Wenn das der Fall ist, wird Frankreich den ITER-Reaktor in Cadarache willkommen heißen. Das Ende ist in Sicht."
Zweigeteilte Welt
Die Arbeiten an dem Forschungsreaktor sollen beweisen, dass die Gewinnung von Energie umweltfreundlich und sicher ist. Finanziert wird das Projekt von der EU, den USA, Russland, Japan, Südkorea und China.

In der Standortfrage unterstützen die USA und Südkorea Japan, während die EU, Russland und China hinter der französischen Bewerbung standen.

[science.ORF.at/APA/AP, 6.5.05]
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01.01.2010