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Dreier-Vorschlag für FWF-Präsidenten steht fest  
  Die Kandidaten für das Amt des Präsidenten des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) stehen fest. Ein Zeithistoriker und zwei Chemiker haben es in die - rein männliche - Endrunde geschafft.  
Der FWF-Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag aus den rund ein Dutzend Bewerbern einen Dreiervorschlag für die Delegiertenversammlung erstellt, die am 8. Juni den neuen Chef des Wissenschaftsfonds küren soll.

Bei den drei Kandidaten handelt es sich um den Grazer Zeithistoriker Helmut Konrad (57), den Grazer Chemiker Christoph Kratky (58) und den Wiener Chemiker Peter Schuster (64).
Georg Wick hat sich nicht mehr beworben
Im Zuge des im Vorjahr beschlossenen Forschungsförderungs-Strukturreformgesetz wurde nicht nur der FWF-Aufsichtsrat neu geschaffen, sondern auch die Kür des FWF-Präsidenten neu geregelt, der bisher von der aus Uni-Vertretern zusammengesetzten Delegiertenversammlung völlig autonom gewählt wurde.

Nun müssen die Delegierten aus einem Dreier-Vorschlag des Aufsichtsrats auswählen. Der seit 2003 amtierende FWF-Präsident Georg Wick hat sich nicht mehr für die Position beworben.
Helmut Konrad
Helmut Konrad wurde am 29. Jänner 1948 in Wolfsberg (Kärnten) geboren. Der Sub-Auspiciis-Promovent eines Geschichte-Studiums an der Uni Wien ist seit 1984 Professor für Zeitgeschichte an der Universität Graz. Von 1993 bis 1997 war er Rektor der Uni Graz, von 2000 bis 2005 Präsident des für die Anerkennung von Privatunis zuständigen Akkreditierungsrates.
Christoph Kratky
Christoph Kratky, geboren am 25. Dezember 1946 in Graz, absolvierte an der ETH Zürich ein Chemie-Studium und im Anschluss daran ein Post-Doc-Jahr an der Harvard University. Seit 1995 ist er Professor für Physikalische Chemie an der Universität Graz und leitet die Arbeitsgruppe Strukturbiologie. Mit dem derzeitigen FWF-Generalsekretär Gerhard Kratky ist er nicht verwandt.
Peter Schuster
Peter Schuster, geboren am 7. März 1941 in Wien, absolvierte ein Chemie-Studium an der Uni Wien (Promotion sub auspiciis praesidentis). Seit 1973 ist er Professor für Theoretische Chemie an der Uni Wien. Von 1992 bis 1995 war er Gründungsdirektor des Instituts für Molekulare Biotechnologie der Leibnitz-Gesellschaft in Jena (Deutschland), von 2000 bis 2003 Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften. Gemeinsam mit dem Physiker Anton Zeilinger hat er den Vorschlag für die Einrichtung einer Elite-Uni in Österreich formuliert.

[science.ORF.at/APA, 13.5.05]
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01.01.2010