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Uni-Infrastruktur: Von 50 auf 70 Mio. Euro aufgestockt  
  Das Uni-Infrastrukturprogramm wird für 2005 und 2006 um 20 Millionen Euro von 50 auf 70 Millionen Euro aufgestockt, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) am Pfingstmontag.  
"Mit der Ausweitung des Programms 'Uni-Infrastruktur' unterstützen wir die Schwerpunktsetzungen und die Profilentwicklung an den Universitäten und stärken deren Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb", so Gehrer.
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Einreichfrist verlängert
Die Einreichfrist für Projekte, die mit dem Uni- Infrastrukturprogramm gefördert werden sollen, war ursprünglich bis Ende Mai vorgesehen. Um den Universitäten die Möglichkeit zu geben, in ihren Planungen die Aufstockung zu berücksichtigen, wird diese Frist nun verlängert. Dies wurde bereits mit dem neuen Präsidium der Rektorenkonferenz abgesprochen.
->   Zum Wissenschaftsministerium
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Verbesserung der Forschungsinfrastruktur
Aus den beiden vorangegangenen Uni-Infrastrukturprogrammen erhielten die Universitäten seit 2001 74,5 Mio. Euro. Mit der Aufstockung des laufenden Programms haben die Universitäten somit insgesamt 144,5 Mio. Euro für die Verbesserung der Forschungsinfrastruktur zur Verfügung, heißt es in einer Aussendung.
Finanzierung der Exzellenz-Uni inkludiert
Beim Reformdialog am 1. Mai wurde bekannt gegeben, dass der Bund bis 2010 die Mittel für Wissenschaft und Forschung um eine Milliarde EUR aufstockt. "Die Ausweitung der Forschungsoffensive beinhaltet auch die Einrichtung des 'Austrian Institutes of Science and Technologie', für das der Bund 12 Mio. Euro 2006 zur Verfügung stellt", so Gehrer.
Umsetzungskonzept bis Sommer
Der Vorschlag des Experimentalphysikers Anton Zeilinger, eine "University of Excellence" in Österreich einzurichten, werde derzeit von einer Fachexpertengruppe intensiv beraten. Bis zum Sommer soll ein Umsetzungskonzept vorliegen. "Mit den 12 Mio. Euro ist der Bundesanteil für den Start der Exzellenz-Universität gesichert", sagte Gehrer.
->   Elite-Uni: Gehrer verspricht Realisierung (18.1.05)
Aufstockung des FWF
Wichtige Maßnahmen sind für Gehrer auch die Aufstockung des FWF um 15 Mio. Euro 2005 und 18 Mio. Euro 2006 sowie die zusätzlichen Mittel für die Exzellenz-Zentren der Akademie der Wissenschaften in der Höhe von 5 Mio. Euro für 2006.

Weitere Gelder fließen in die von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstütze Forschung. Für 2005 und 2006 stehen aus der Forschungsmilliarde insgesamt 125 Mio. Euro zur Verfügung.
Broukal: Geld für bestehende Unis sichern
SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal hat der Regierung den "harschen Sparkurs der vergangenen Jahre" auch im Bildungsbereich vorgeworfen. Solange für die bestehenden Universitäten das Geld nicht reiche, müsse der Aufbau der so gennanten "Exzellenz-Uni" warten, so Broukal am Montag in einer Aussendung.

Nichts mehr sei von der Behauptung zu hören, die Wirtschaft werde die geplante "Exzellenz-Uni" finanzieren. "Jetzt ist es Steuergeld, das den 21 Unis fehlt," so Broukal.
Grünewald gegen Gigantomanie-Versprechungen
"Eine Fortsetzung der Gigantomanie von Versprechungen", ortet der Wissenschaftssprecher der Grünen, Kurt Grünewald, in einer Aussendung. "Die Mängel in der Infrastruktur an den Universitäten haben durch die jahrelangen Budgetkürzungen ein derartiges Ausmaß erreicht, dass sie durch ein paar Tropfen auf den sprichwörtlich heißen Stein leider noch lange nicht konkurrenzfähig werden".

Für die so genannte Elite-Universität seien an Errichtungskosten in etwa 100 Mio. Euro und an jährlichen Betriebskosten etwa 70 Mio. Euro veranschlagt worden. Der von Gehrer budgetierte Teil mache also nur einen Bruchteil aus.

[science.ORF.at/APA, 17.5.05]
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01.01.2010