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Körpereigener Eiweißstoff löst Brustkrebs aus  
  Ein körpereigener Eiweißstoff ist deutschen Forschern zufolge ein möglicher Auslöser von Brustkrebs. Der Eiweißstoff YB-1 löse fehlerhafte Zellteilungen aus, die zur Tumorbildung führen.  
Dies teilte das Bonner Forschungszentrum Caesar am Dienstag mit. Die Aufdeckung dieses Entstehungsmechanismus eröffne neue Möglichkeiten für die Brustkrebstherapie.
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Die Studie "YB-1 Provokes Breast Cancer through the Induction of Chromosomal Instability That Emerges from Mitotic Failure and Centrosome Amplification" wurde in der Fachzeitschrift "Cancer Research" (Bd. 65, S. 4078, 15.5.05) veröffentlicht.
->   Abstract der Studie
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Normal für Zellteilung zuständig
YB-1 spiele normalerweise bei der Zellteilung und der Abwehr von Umweltbelastungen eine Rolle. Erhöhte Konzentrationen des Eiweißstoffes in Brustgewebezellen hätten in Experimenten mit Mäusen jedoch zu fehlerhaften Zellteilungen und genetischen Schäden wie überzähligen Chromosomen geführt.
Fünf Prozent der Erkrankungen erblich bedingt
Rund eine Million Frauen und 10.000 Männer erkranken weltweit nach Angaben des Forschungszentrums jährlich an Brustkrebs. Fünf Prozent der Erkrankungen seien erblich bedingt, bei 95 Prozent sei der Entstehungsmechanismus bisher unbekannt.

[science.ORF.at/APA/dpa, 17.5.05]
->   Forschungszentrum Caesar
->   science.ORF.at-Archiv zum Thema Brustkrebs
 
 
 
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01.01.2010