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Ägypten: Archäologen finden 4.700 Jahre alte Krüge  
  Die Pharaonen wussten einen guten Tropfen zu schätzen. Wie am Dienstag berichtet wurde, hat ein US-Archäologenteam im ägyptischen Abydos rund 200 gut erhaltene Wein- und Bierkrüge ausgegraben.  
Krüge nach Ritual liegen gelassen
Die Tonkrüge verstopften das Nordtor der Lehmziegel-Umfassungsmauer des zum Grab von Pharao Cha'sechemui (bis ca. 2740 v. Chr) gehörenden Talbezirks in Schunat al Sebib. Experten vermuten nun, dass die Krüge nach einem Ritual liegen gelassen wurden.

Ob der Alkohol, der vor rund 4.700 Jahren in diesen Krügen aufbewahrt worden war, damals geopfert oder getrunken wurde, konnten die Archäologen nicht sagen.
Auch koptische Texte ausgegraben ...
Am Westtor von Schunat al-Sebib entdeckten die Archäologen Teile der Umfassungsmauer des Talbezirks von Cha'sechemui. Die Mauern waren so dick, dass christliche Einsiedlermönche später Löcher in das Mauerwerk schlugen, um darin zu wohnen.

Wie der Generalsekretär der Altertümerverwaltung, Zahi Hawwas, berichtete, wurden dort inzwischen auch koptische Texte ausgegraben.
... und das Skelett einer Frau
Im Talbezirk des Grabes von König Aha (um 3000 v. Chr.) fanden die Forscher außerdem in einem Nebengrab das Skelett einer Frau, die wohl zusammen mit dem Pharao bestattet worden war. Zu ihren Füßen lagen mehrere Krüge.

[science.ORF.at/APA/dpa, 18.5.05]
 
 
 
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01.01.2010