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Winde verursachen vermehrte Walstrandungen  
  Wale stranden vermehrt bei bestimmten Winden an den Küsten Südostaustraliens. Dies geschehe alle elf bis 13 Jahre, schreiben australische Forscher in den "Biology Letters" der britischen Royal Society.  
Orientierungsverlust oder ablenkender Wasserstrom
In ihrer Analyse (doi: 10.1098/rsbl.2005.0313) nennen sie zwei mögliche Ursachen: Entweder rauben die Winde den Tieren die Orientierung und viel Kraft oder ein durch die Winde verursachter nährstoffreicher Wasserstrom führt die Tiere vermehrt in Küstennähe.

Je näher die Wale der Küste seien, desto größer sei auch das Risiko für die Tiere zu stranden.
Umschichtungen der Wassermassen verursachen Winde
Die regionalen West- und Südwinde hängen nach Forscherauskunft mit der natürlichen Umschichtung der Wassermassen des Meeres zusammen. Die Ergebnisse sollen Tierschützern in Zukunft helfen, besser auf Massenstrandungen vorbereitet zu sein.
Ähnlichen Zusammenhang bei anderen Tieren beobachtet
Karen Evans von der University of Tasmania und ihre Kollegen werteten die Daten von insgesamt 639 Strandungen an der südost-australischen Küste von 1920 bis 2002 aus.

Beim Vergleich mit Klimainformationen der Region, fanden die Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Walen, Winden und Wasserströmungen.

Ähnlich regelmäßige Strandungs-Phänomene wurden bereits bei Tasmanischen Trompetenfischen und bestimmten Langusten registriert.

[science.ORF.at/APA/dpa, 18.5.05]
->   "Biology Letters" der britischen Royal Society
 
 
 
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01.01.2010