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Tsunami-Energie entsprach 100-Gigatonnen-Bombe  
  Das Beben in Südostasien am 26. Dezember 2004 war das zweitstärkste aufgezeichnete Erdbeben der Geschichte. Die freigesetzte Energie entsprach etwa einer 100-Gigatonnen-Bombe.  
Das berichtet Roger Bilham von der Universität von Colerado in einem Überblicksartikel "Science", das dem Beben diese Woche einen Schwerpunkt widmet.

Die produzierte Energie entsprach dem Energieverbrauch der USA innerhalb von sechs Monaten.
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Der Artikel "A Flying Start, Then a Slow Slip" ist in "Science" (Bd. 308, S. 1126, Ausgabe vom 20.5.05) erschienen.
->   Science
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Weltweite Ausbreitung der Wellen
Der Bruch des Seebodens habe mehr als 30 Kubikkilometer Wasser bewegt, und damit einen Tsunami ausgelöst, dessen Ausläufer bis zu den Küsten der Arktis, der Antarktis und auch im Westen und Osten Amerikas gemessen worden seien.

Die Wellen seien - wenn auch stark abgeschwächt - rund um den Globus gewandert. Einige Auswirkungen wurden sogar noch Wochen später registriert. Kein Punkt der Erde sei unberührt geblieben.
Heftigstes Beben: 1960 in Chile
Das verheerende Beben vor der Küste von Sumatra hatte nach Angaben von Seth Stein und Emile Okal von der Northwestern University in Evanston eine Magnitude von 9,3. ("Nature", 31.3.05., Bd. 431, S. 581)

Das bisher heftigste Erdbeben mit einer Magnitude von 9,5 hatte 1960 bei Valdivia (Chile) mehrere tausend Menschen getötet.

[science.ORF.at/APA/dpa, 19.5.05]
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01.01.2010