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Greenpeace: Lebensmittel-Transportwege zu lang  
  Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat Supermärkte in Österreich nach weit gereisten Produkten durchforstet und eine Top-20-Reihung von sinnlosen Transportwegen zusammengestellt.  
Äpfel aus Neuseeland, Butter aus Irland, Tomaten aus Kanada, Pflaumen aus Chile und Bio-Birnen aus Argentinien - die aufgelisteten Waren haben laut Greenpeace eines gemeinsam: Sie werden auch in Österreich hergestellt.
Keine Kostenwahrheit bei CO2
"Wenn Äpfel, Pflaumen oder Tomaten rund um den Erdball transportiert werden, obwohl sie auch in Österreich wachsen, ist das ein Beitrag zur Zerstörung des Weltklimas aus reiner Profitgier", erklärte Greenpeace-Klimaexperte Jurrien Westerhof am Freitag in einer Aussendung, in der die Organisation die Konsumenten dazu aufrief, solche Produkte nicht zu kaufen.

Würde Kostenwahrheit hinsichtlich der CO2-Bilanz herrschen, wären die Produkte wesentlich teurer als Waren aus der heimischen Landwirtschaft.
Sieben Kilo CO2 pro Kilo Trauben aus Südafrika
Die Rechnung von Greenpeace hat ergeben, dass für ein Kilo Trauben aus Südafrika sieben Kilogramm Kohlendioxid durch die Transportwege produziert werden. Der weltweite Transport insgesamt hat von 1992 bis 2004 um 70 Prozent zugenommen und gehört, so die Umweltorganisation, inzwischen zu den wichtigsten Ursachen des globalen Klimawandels.

Eine Aufstelölung von Produkten mit sinnlosen Transportwegen sowie weitere Informationen finden sich auf der Website "Marktcheck".

[science.ORF.at/APA, 20.5.05]
->   Marktcheck
 
 
 
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01.01.2010